Laryngorhinootologie 1986; 65(10): 549-554
DOI: 10.1055/s-2007-1008035
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kernspintomographische Diagnostik von Tumoren des inneren Gehörganges und des Kleinhirnbrückenwinkels

MRI in the Diagnosis of Tumours of the Inner Ear Canal and the Cerebellopontine AngleK. Mees*, Th. Vogl**
  • *Klinik und Poliklinik für Hals, Nasen- und Ohrenkrankheiten der Universität München, Klinikum Großhadern (Direktor: Prof. Dr. E. Kastenbauer)
  • **Radiologische Klinik der Universität München, Klinikum Großhadern (Direktor: Prof. Dr. J. Lissner)
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Die Diagnostik der intra- und extrakanalikulären Akustikusneurinome ist in dem letzten Jahrzehnt, insbesondere seit der Einführung der Computertomographie, zunehmend verbessert worden. In Verbindung mit der Luftzisternographie konnten erstmals rein intrakanalikuläre Neurinome indirekt dargestellt werden. Allerdings führen diese Techniken in einem nicht geringen Prozentsatz infolge von Gefäßschlingen, postmeningitischen Verklebungen etc. zu falsch-positiven als auch zu falsch-negativen Befunden.

Mit der Kernspintomographie steht uns ein bildgebendes Verfahren zur Verfügung, das eine sichere Erfassung auch der intrameatalen Frühstadien ermöglicht. Das räumliche Auflösungsvermögen dieses neuesten bildgebenden Verfahrens liegt bei Verwendung der Oberflächenspule bei unter 1 Millimeter. Unsere Erfahrungen mit dieser bildgebenden Technik bei der Diagnostik von Raumforderungen im inneren Gehörgang und Kleinhirnbrückenwinkel werden ausführlich dargestellt und unsere Indikationen für den Einsatz der Kernspintomographie vorgestellt.

Summary

The diagnosis of acoustic neuromas has been continually improving. By means of gas cisternography used additionally, intracanalicular neuromas can be imaged indirectly. However, these procedures lead to a certain degree to both false positive and false negative results. With MRI, as the latest imaging technique, it is always possible to detect early stages of intracanalicular growth. When using a surface coil spatial resolution will be less than 1 mm. Our experience with this imaging technique in the diagnosis of tumours of the inner ear canal and the cerebellopontine angle is discussed and our indications for the use of MRI are presented.

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