Dtsch Med Wochenschr 2016; 141(22): 1630-1635
DOI: 10.1055/s-0042-115389
Fachwissen
So wird’s gemacht
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Arterieller Zugang

Indikationen, Techniken, KomplikationenArterial access; indications, techniques, complications
Mikolaj Walensi
1   Clinical Trial Unit (CTU), Klinik Hirslanden, Zürich
,
Andreas Elsner
1   Clinical Trial Unit (CTU), Klinik Hirslanden, Zürich
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Publication Date:
04 November 2016 (online)

Zusammenfassung

Der arterielle Zugang dient meist der Blutgasanalyse oder der invasiven Blutdruckmessung. Je nach Indikation kann er als einmalige Punktion oder dauerhafte Kanülen- oder Katheteranlage erfolgen. Absolute Kontraindikationen sind lokale Infektionen, lokaler oder benachbarter Tumor und eine nachgewiesene Ischämie des nachgeschalteten Bereichs. Der arterielle Zugang sollte dann an einem anderen Ort erfolgen. Relative Kontraindikationen sind eine hochpotente Antikoagulation und Gerinnungsstörungen.Gefäß der Wahl ist die Arteriaradialis der nicht dominanten Hand. Nach der Punktion bzw. dem Entfernen des Katheters komprimiert man die Zugangsstelle kräftig und legt einen Druckverband an. Eine eindeutige, rote Kennzeichnung des Zugangs ist obligat, um versehentliche intraarterielle Injektionen zu vermeiden.