Zentralbl Chir 2015; 140(06): 583-584
DOI: 10.1055/s-0035-1558322
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

Ulrich Hopt
,
Michael Ghadimi
,
Jörg Kalff
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Publication History

Publication Date:
17 December 2015 (online)

Das Zentralblatt für Chirurgie war zu Zeiten des geteilten Deutschland die chirurgische Zeitschrift der DDR. Nach der Wiedervereinigung wurde das Zentralblatt für Chirurgie unter den neuen Herausgebern Prof. Farthmann, Freiburg, Prof. Markgraf, Jena, und Prof. Enke, Frankfurt, zu einer anerkannten wissenschaftlichen Zeitschrift für das gesamte Deutschland. 2002 erfolgte ein Wechsel im „Editorial Board“. Um die Akzeptanz des Zentralblatts für Chirurgie sowohl im ehemaligen Westen als auch im ehemaligen Osten Deutschlands zu erhöhen, wurden als neue Herausgeber Prof. Hopt, Freiburg, und Prof. Lippert, Magdeburg, bestimmt. Später kam noch Prof. Jauch, München, dazu. Prof. Lippert war damals ohne Zweifel der renommierteste akademische Chirurg mit Wurzeln im ehemaligen Osten. Als Redaktionssekretär hatte er schon zu Zeiten der DDR das damalige Zentralblatt für Chirurgie mitgeprägt. Die Aufgabe, die sich den neuen Herausgebern stellte, war gewaltig. Das Zentralblatt für Chirurgie wurde damals von den deutschsprachigen Chirurgen nur begrenzt wahrgenommen. Der Impact-Faktor lag bei 0,26. Ziel war es daher, das Zentralblatt für Chirurgie zu der führenden wissenschaftlichen Zeitschrift für Chirurgie im deutschsprachigen Raum weiterzuentwickeln. Das ist zwischenzeitlich auch gelungen. Der Impact-Faktor beträgt aktuell 1,05. Die Zahl der eingereichten Publikationen hat enorm zugenommen. Diese positive Entwicklung des Zentralblatts für Chirurgie ist ganz wesentlich ein Verdienst von Herrn Prof. Lippert. Er hat durch seine Weitsicht, seine hohe Wissenschaftlichkeit, seinen Ideenreichtum und die uneingeschränkte Akzeptanz durch die Chirurgen in ganz Deutschland entscheidend dazu beigetragen.