Psychiatr Prax 2013; 40(02): 104-105
DOI: 10.1055/s-0032-1321473
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Viele sein – ein Handbuch

Contributor(s):
Susanne Bachthaler
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Publication Date:
04 March 2013 (online)

 

Es gibt in der Psychiatrie kaum eine Diagnose, die so schillernd und so umstritten ist wie die Dissoziative Identitätsstörung. Bereits Janet entdeckte und beschrieb Ende des 19. Jahrhunderts dissoziative Symptome. Später verfasste Sigmund Freud Berichte von Patienten mit dissoziativen Störungen, die jedoch unter den damals gängigen Diagnosen der „Hysterie“ und der „traumatischen Neurose“ publiziert wurden. 1973 kam mit „Sybil“ von Flora Rheta Schreiber das ganz konkrete Beispiel einer Frau, die in 16 Teile aufgespalten war, auf den Markt und sorgte als Bestseller für Furore.