Zeitschrift für Palliativmedizin 2013; 14(1): 18-20
DOI: 10.1055/s-0032-1319111
Perspektiven
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Supervision – „Multidisziplinarität“ in Palliative Care aus supervisorischer Sicht

Kerstin Lammer
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Publication Date:
11 January 2013 (online)

Multidisziplinarität hat in der Palliative Care eine zentrale Bedeutung. Der Begriff wird mit einem schönen Ideal assoziiert: Ein sterbenskranker Menschen wird von allen Professionen, die es dazu braucht, ganzheitlich durch einen würdevollen Sterbeprozess begleitet; dabei arbeitet das professionelle Team eng mit ihm selbst und seinen Zugehörigen zusammen, befreit ihn von unnötigen Leiden und Schmerzen und berücksichtigt respektvoll seine letzten Wünsche. In allen kritischen Situationen trägt das Team aus den verschiedenen professionellen Perspektiven seiner Mitglieder alle wichtigen Gesichtspunkte zusammen, um dann gemeinsam und einvernehmlich die für den Patienten bestmöglichen Entscheidungen über die weiteren Pflegemaßnahmen zu treffen . Insbesondere Entscheidungen über lebensverlängernde Maßnahmen im Sinne und im Dienste des Patienten werden im multidisziplinären Team abgestimmt. Aber ist das realistisch?