01.04.2013 | Originalarbeit
Postiktale Psychose bei Epilepsie
verfasst von:
Prof. Dr. C. Baumgartner, E. Lehner-Baumgartner, S. Pirker
Erschienen in:
psychopraxis. neuropraxis
|
Ausgabe 2/2013
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Der zum Zeitpunkt der postiktalen Psychose 31-jährige rechtshändige Patient entwickelte nach unauffälliger Schwangerschaft und Geburt im Alter von 8 Monaten rezidivierende einfache Fieberkrämpfe, die im Alter von 30 Monaten sistierten. Der Patient war in weiterer Folge anfallsfrei. Im Alter von 10 Jahren kam es erstmals zum Auftreten von fokal-komplexen Anfällen ohne präzipitierendes Fieber. Nachdem die Anfälle zunächst gut auf eine niedrig dosierte Antiepileptikatherapie ansprachen, entwickelte sich in weiterer Folge eine therapieresistente Epilepsie, wobei es trotz hoch dosierter Therapieversuche in unterschiedlichen Mono- und Kombinationstherapien weiterhin zu durchschnittlich 3 bis 4 Anfällen pro Monat kam. Im Routine-EEG zeigten sich eine linkstemporale intermittierende Verlangsamung und linkstemporale Spikes. Im MRT konnte man eine Hippokampusatrophie und -sklerose links erkennen. …