Sisi und der Herzstich – Medizin trifft Geschichte
- 04.08.2025
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Ein Mord. Ein Herzstich. Eine Autopsie. In dieser besonderen Sommerfolge begeben wir uns mit Pathologie-Professor Dr. Roland Sedivy und dem Chefredakteur der Ärztewoche, Raoul Mazhar, an einen der geschichtsträchtigsten Orte Wiens: die Kapuzinergruft. Dort, wo Kaiserin Elisabeth – besser bekannt als Sisi – ihre letzte Ruhe fand, wird der gewaltsame Tod der Monarchin neu aufgerollt – aus pathologischer, historischer und menschlicher Sicht.
Die österreichische Monarchin im Krönungsornat als Königin von Ungarn. Elisabeth Kaiserin von Österreich, Königin von Ungarn, Prinzessin von Bayern wurde am 24. Dezember 1837 in München geboren und ist am 10. September 1898 in Genf ermordet worden.
dpa / picture-alliance
Was geschah wirklich am Quai du Mont-Blanc in Genf, als der Anarchist Luigi Lucheni seine improvisierte Waffe zückte? Wie konnte ein einziger, kaum sichtbarer Stich eine Kaiserin töten? Warum ließ sich Franz Joseph gegen den Habsburgerbrauch auf eine Teilobduktion ein – und was verraten uns die erhaltenen Protokolle über Sisis Gesundheitszustand?
Sedivy rekonstruiert die Verletzung, erklärt die tödliche Herzbeuteltamponade und schildert eindrucksvoll, wie die Obduktion ablief – direkt im Bett der Kaiserin. Eine Episode, die Medizin, Geschichte und Emotion vereint – und die tragischen letzten Stunden einer Ikone ins rechte Licht rückt.
Pathologe Roland Sedivy betrachtet den Mordfall Elisabeth neu.
Joe Winter
🎧 Jetzt reinhören – in den Hörgang, den Podcast von Springer Medizin, mit freundlicher Unterstützung der Danube Private University. Ein Podcast wie eine Zeitreise – beklemmend, spannend und einzigartig.
Dieser Podcast wurde mit einem Sponsoring der Danube Private University unterstützt.