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Pharmakogenomik der perimenopausalen Hormontherapie

  • 29.10.2025
  • Menopause

Zusammenfassung

In der perimenopausalen Hormonersatztherapie („hormone replacement therapy“ [HRT]) kommen Östrogene und Gestagene in systemischer und topischer Form zum Einsatz. Diese Arzneimittel werden unter anderem von den Enzymen des Cytochrom‑P450(CYP)-Systems metabolisiert. Hereditär bedingte pharmakogenetische Variationen der CYP-Enzyme können Wirksamkeit und Sicherheit der Präparate beeinflussen. Ebenso können Östrogene und Gestagene Einfluss auf gleichzeitig verabreichte, über das CYP-Enzym-System metabolisierte Arzneimittel haben und zu Arzneimittelinteraktionen und verstärkten unerwünschten Arzneimittelwirkungen führen. Im vorliegenden Beitrag werden CYP-Enzyme, für die funktionelle Polymorphismen mit klinischer Relevanz bekannt sind, bezüglich ihrer Bedeutung für die HRT diskutiert. Für die HRT könnten Varianten der Enzyme CYP1A2 und CYP2C19 relevant sein. Zudem kann die HRT einen Effekt auf polymorphes CYP2D6 und CYP2C9 haben. Die Studienlage ist jedoch uneinheitlich und es fehlen systematische Studien, die die unterschiedlichen Anteile der HRT untersuchen und in einen Kontext mit pharmakogenomischen Varianten setzen.
Titel
Pharmakogenomik der perimenopausalen Hormontherapie
Verfasst von
PD Dr. med. Katja S. Just
Judith Schmitt
Publikationsdatum
29.10.2025
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Journal für Gynäkologische Endokrinologie/Schweiz
Print ISSN: 1995-6924
Elektronische ISSN: 2520-8500
DOI
https://doi.org/10.1007/s41975-025-00418-6
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