01.09.2018
pflege & wissenschaft
Erschienen in: PRO CARE | Ausgabe 6-7/2018
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
Nächtliche Enuresis (Bettnässen) ist ein sozial beeinträchtigendes und belastendes Leiden, das etwa 15 bis 20 Prozent der Fünfjährigen und bis zu zwei Prozent der Erwachsenen betrifft. Obwohl es bei einer großen Anzahl der Betroffenen zu einer spontanen Ausheilung kommt, können die sozialen, emotionalen und psychologischen Probleme beträchtlich sein. Verhaltensinterventionen zur Behandlung des Bettnässens sind definiert als Interventionen, die ein Verhalten oder eine Handlung des Kindes erfordern, welches die Trockenheit in der Nacht fördert, und Strategien beinhalten, die diese Verhaltensweisen belohnen. Verhaltensinterventionen sind weiter aufgegliedert in:-
▪ einfache Verhaltensinterventionen — Verhaltensweisen oder Handlungen, die von einem Kind ohne große Anstrengung erreicht werden können; und
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▪ komplexe Verhaltensinterventionen — umfassende Verhaltensinterventionen, die nur durch eine größere Anstrengung von Kind und Eltern erreicht werden können, z. B. Alarmtherapie bei Enuresis.
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