01.09.2015 | themenschwerpunkt
Pädiatrische Heimbeatmung – practical approach
Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 17-18/2015
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Außerklinische Beatmung stellt in der Kinderheilkunde einen Randbereich therapeutischer Konzepte dar. In Österreich nimmt der Anteil jener Kinder, die mit einer invasiven und nicht-invasiven Beatmung zu versorgen sind, deutlich zu, und auch die Herausforderungen, diese langfristig zu betreuen. Die Gruppe der neuromuskulären Erkrankungen machte die nahezu alleinige Indikationsgruppe aus. Früh- und Neugeborene mit fortbestehender respiratorischer Insuffizienz sind eine ansteigende Versorgungsgruppe und haben aufgrund zusätzlicher Komorbiditäten umfangreicheren Betreuungsbedarf. Kinder mit kongenitalen Dysmorphiesyndromen wurden häufig tracheotomiert, um den Atemweg zu sichern. Auch bei ihnen gewinnt die nicht-invasive Beatmung als Brücken- oder Langzeittherapie an Bedeutung. Kinder mit primären oder sekundären ZNS Erkrankungen leiden meist in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter an respiratorischen Komplikationen und schließlich an chronisch respiratorischer Insuffizienz. Hier kann die invasive oder nicht-invasive Beatmung eine deutliche Stabilisierung des Gesundheitszustandes und Verbesserung der Lebensqualität erzielen. Forschungsgeist, Erfahrung, entsprechende Betreuungsstrukturen und entsprechende Vernetzung machen Qualitäts- und Erfolgskriterien einer häuslichen Versorgung aus.
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