30.04.2020 | Originalien
Osteoporose bei Nierenerkrankung
Ein Rückblick auf das Jahr 2019 mit Fokus auf Anti-Sklerostin-Therapie
Erschienen in: Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen | Ausgabe 2/2020
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Mit abnehmender Nierenfunktion steigt das Frakturrisiko einschließlich hüftnaher Frakturen stark an. Zugrunde liegt die renale Osteopathie (auch renale Osteodystrophie genannt), eine sekundäre Osteoporose. Renale Osteopathie kommt in verschiedenen Phänotypen vor: vom stark erhöhten Knochenstoffwechsel („high turnover“) bis hin zum niedrigen/fehlenden Knochenstoffwechsel („low turnover/adynamic bone“). Eine One-size-fits-all-Therapie der renalen Osteopathie ist daher nicht möglich. Sklerostin ist ein Schlüsselmolekül im Knochenstoffwechsel. Der unlängst zugelassene Anti-Sklerostin-Antikörper Romosozumab inhibiert die Wirkung von Sklerostin und hat somit eine osteoanabole Wirkung. Ob eine Anti-Sklerostin-Therapie wie Romosozumab einen Stellenwert in der Behandlung der renalen Osteopathie einnehmen kann, wird im vorliegenden Artikel diskutiert.
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