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Organersatz in der Zukunft

Grenzen und Perspektiven

  • 06.09.2018
  • Intensivmedizin
Erschienen in:

Zusammenfassung

Zur Behandlung des schwersten Lungenversagens und des kardiogenen Schocks werden im letzten Jahrzehnt zunehmend extrakorporale Organersatzverfahren (ECMO) eingesetzt, auch wenn die zugrunde liegende wissenschaftliche Evidenz immer noch gering ist und die Verfahren trotz aller technischer Verbesserungen weiterhin ein hohes Komplikationsrisiko aufweisen. Die Selektion der Patienten, die von einem solchen Organersatzverfahren am wahrscheinlichsten profitieren, stellt daher für Intensivmediziner und die anderen beteiligten Fachdisziplinen immer noch eine große Herausforderung dar. Neben dem Schweregrad des akuten Organversagens sollten hier die Ätiologie und Behandlungsmöglichkeiten der Grunderkrankung, die Komorbiditäten und der funktionelle Status des Patienten vom interdisziplinären Behandlungsteam umfassend evaluiert werden. Dabei sind auch ethische Herausforderungen zu bewältigen. Aufgrund der Komplexität der Verfahren und der hohen organisatorischen Anforderungen ist es sinnvoll, ECMO-Therapien in dafür besonders qualifizierten Zentren zu konzentrieren und eine umfassende wissenschaftliche Auswertung der Behandlungsdaten zu fördern.
Titel
Organersatz in der Zukunft
Grenzen und Perspektiven
Verfasst von
Prof. Dr. Reimer Riessen
Prof. Dr. Uwe Janssens
Prof. Dr. Stefan John
Prof. Dr. Christian Karagiannidis
Prof. Dr. Stefan Kluge
Publikationsdatum
06.09.2018
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Wiener klinisches Magazin / Ausgabe 5/2018
Print ISSN: 1869-1757
Elektronische ISSN: 1613-7817
DOI
https://doi.org/10.1007/s00740-018-0244-z
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Bildnachweise
SPL_12362767_HiRes/© JOSE ANTONIO PENAS / Science Photo Library