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Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis 1/2014

01.02.2014 | Neurologie

Normaldruckhydrozephalus

Diagnose, Differenzialdiagnosen und Therapie des idiopathischen Normaldruckhydrozephalus

verfasst von: Prof. Dr. P. Kapeller

Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 1/2014

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Zusammenfassung

Man unterscheidet beim Normaldruckhydrozephalus eine primäre, idiopathische (INPH) und eine sekundäre Form. Während dem INPH keine gesicherte Ursache zugrund liegt, entstehen die sekundären Formen nach Erkrankungen wie Schädel-Hirn-Trauma, Subarachnoidalblutung oder Meningitis/Enzephalitis als Komplikation. Das Erkrankungsalter liegt meist jenseits der vierten Dekade. Das Bild des Normaldruckhydrozephalus wird von einer klinischen Symptomentrias und dem makroskopischen Befund der Ventrikulomegalie in zerebraler Computertomographie (CCT) oder Magentresonanztomographie (MRT) bestimmt. Die drei Kernsymptome, Gangstörung, Demenz und Harnstörung, können isoliert oder in Kombination vorkommen. Die klinischen Zeichen sollten zur Zeit der Diagnosestellung zumindest 3 bis 6 Monate bestehen. Die Beschwerden sind generell progredient. Die klinische Diagnose des NPH-Syndroms gestaltet sich oftmals als schwierig, da sein schleichender Beginn und die Überschneidung seiner Symptome mit seinen Differenzialdiagnosen diese verkomplizieren. Bei rechtzeitiger Diagnose können jedoch insbesondere die Gangstörung, aber auch die beiden anderen Kardinalsymptome durch eine entsprechende Therapie positiv beeinflusst werden. Da dies Studienberichten zu Folge umso besser gelingt, je früher diese erfolgt, ist darauf zu achten, dass die Diagnosestellung nicht verzögert wird.
Metadaten
Titel
Normaldruckhydrozephalus
Diagnose, Differenzialdiagnosen und Therapie des idiopathischen Normaldruckhydrozephalus
verfasst von
Prof. Dr. P. Kapeller
Publikationsdatum
01.02.2014
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
psychopraxis. neuropraxis / Ausgabe 1/2014
Print ISSN: 2197-9707
Elektronische ISSN: 2197-9715
DOI
https://doi.org/10.1007/s00739-014-0138-9

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