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Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis 5/2015

01.10.2015 | Psychiatrie

Mitochondriopathie und Anorexie

Fallbeispiel

verfasst von: Dr. Alfred Eugorisse

Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 5/2015

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Zusammenfassung

Der hier vorgestellte Fall beschreibt eine Frau Ende 40 mit primärer Mitochondriopathie. Die Diagnose wurde vor mehr als 15 Jahren nach einer Muskelbiopsie gestellt. In den letzten 7 Jahren kam es zu wiederholten stationären Aufnahmen an psychiatrischen Abteilungen aufgrund von Anorexia nervosa und schweren Episoden mit psychotischen Symptomen einer rezidivierenden depressiven Störung sowie einer kombinierten Persönlichkeitsstörung.
Symptome einer Essstörung treten häufig als Komorbidität einer Mitochondriopathie auf. Es findet sich jedoch kein Hinweis auf eine Körperschemastörung, und daher werden die Kriterien einer Anorexia nervosa laut ICD-10 nicht erfüllt. Es sollte daher bei Patienten, bei denen aufgrund fehlender Körperschemastörung nicht alle Kriterien einer Anorexia nervosa vorliegen und bei denen es auch neurologische oder gastrointestinale Symptome gibt, an eine Mitochondriopathie gedacht werden.
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Metadaten
Titel
Mitochondriopathie und Anorexie
Fallbeispiel
verfasst von
Dr. Alfred Eugorisse
Publikationsdatum
01.10.2015
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
psychopraxis. neuropraxis / Ausgabe 5/2015
Print ISSN: 2197-9707
Elektronische ISSN: 2197-9715
DOI
https://doi.org/10.1007/s00739-015-0277-7

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