02.03.2016 | übersicht
Metatarsalgie: Differentialdiagnose und Therapie
Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 11-12/2017
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Der Begriff Metatarsalgie bezeichnet lokalisierte oder generalisierte Schmerzen im Bereich der Metatarsaleköpfchen. Die gezielte Anamnese und klinische Untersuchung vermag meist relativ einfach die Diagnose einer Metatarsalgie zu stellen, die zugrundeliegende Ursache ist aber häufig erst durch entsprechende Erfahrung und weiterführende Bildgebung nach gründlicher Abwägung möglicher Differentialdiagnosen zu identifizieren. Neben konservativen Therapiemöglichkeiten unter Einbeziehung der Orthopädietechnik und Physiotherapie können unterschiedlichste operative Maßnahmen in Abhängigkeit der zu Grunde liegenden Pathologie meist Abhilfe der Beschwerden erreichen. Auch hier gilt, wie für alle Fußpathologien, begleitende Deformitäten im kausalen Zusammenhang mit einer Metatarsalgie zu behandeln, um ein Rezidiv der Beschwerden und eine dauerhafte Ausheilung der Metatarsalgie zu erreichen. Die profunde Kenntnis relevanter Differentialdiagnosen und Begleitpathologien ist hierbei für eine erfolgreiche Behandlung ebenso notwendig wie eine differenzierte und individualisierte Behandlungsstrategie.
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