Prof. Dr. Rupert Bartsch diskutiert die Frage beim HR+/HER2- metastasierten Brustkrebs: Was tun nach CDK4/6-Inhibitor-Progress? Neue Daten vom ESMO-BREAST zeigen, wie mithilfe von Mutationsanalysen (ESR-1, PIK3CA, AKT, PTEN, BRCA et al.) die individuell beste Sequenztherapie identifiziert werden kann: von neuen zielgerichteten Substanzen bis zu innovativen Kombinationen wie dem SERD Imlunestrant + Abemaciclib.
Prof. Dr. Rupert Bartsch, Medizinische Universität Wien
Universitätsklinik für Innere Medizin I
Carina Kircher
Wie verändern aktuelle Studiendaten die Therapielandschaft beim Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Brustkrebs? Im neuesten Hörgang von Springer Medizin berichtet Prof. Dr. Rupert Bartsch (MedUni Wien) direkt vom ESMO Breast Meeting in München. Der Fokus: Sequenztherapien nach CDK4/6-Inhibitoren und spannende Entwicklungen bei oralen SERDs wie Imlunestrant.
Ein Highlight: Die EMBER-3-Studie, in der die Kombination aus Imlunestrant und Abemaciclib ein verlängertes progressionsfreies Überleben auch bei Patientinnen mit ESR1- und PIK3CA-Mutationen zeigte. Damit rückt die personalisierte Therapie weiter in den klinischen Alltag. Bartsch betont die zunehmende Relevanz molekularbiologischer Marker bei der Auswahl zielgerichteter Zweitlinien-Therapien – ergänzt durch klassische Faktoren wie Metastasierungsmuster und Allgemeinzustand.
Auch jüngere Patientinnen profitieren: In der MONARCH-E-Studie war die Kombination aus endokriner Therapie und CDK4/6-Hemmer bei Frauen unter 40 Jahren besonders wirksam und gut verträglich.
Welche Substanzen bald klinisch verfügbar sind, wie sich aktuelle Studien auf Therapieentscheidungen auswirken und warum das ESMO Breast zunehmend zu einem datenstarken Kongress avanciert – all das im Gespräch zwischen Prof. Bartsch und Dr. Carola Göring.
Dieser Podcast wurde mit einem Sponsoring der Firma Eli Lilly unterstützt