Erschienen in:
01.12.2014
Malaria
verfasst von:
Dr. Felix Lötsch, Assoc. Prof. Dr. Michael Ramharter
Erschienen in:
Wiener klinische Wochenschrift Education
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Ausgabe 1-4/2014
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Auszug
Obwohl in den letzten Jahren bedeutende Erfolge im Kampf gegen die Malaria erzielt werden konnten und die Mortalität deutlich gesunken ist, bleibt die Malaria, hervorgerufen durch Protozoen der Gattung
Plasmodium, die bedeutendste parasitische Infektionskrankheit des Menschen. Sie wird durch weibliche Mücken der Gattung
Anopheles in tropischen und subtropischen Gebieten übertragen. Rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Gegenden, in denen Malaria vorkommt. Die Zahl der jährlichen Todesfälle wird von der WHO auf ca. 660.000 (490.000–836.000) geschätzt. Der überwiegende Anteil daran ist auf eine Infektion mit
P. falciparum zurückzuführen und betrifft Kinder unter 5 Jahren in Afrika südlich der Sahara.[
1] Als besonders gefährdet für schwere Verläufe gelten auch Schwangere und Reisende aus Nicht-Endemiegebieten. Bei jeder fieberhaften Erkrankung in Endemiegebieten, oder bei Reiserückkehrern aus solchen Gebieten muss Malaria ausgeschlossen werden. Ebenso sollte an Malaria bei rezidivierendem Fieber und nach Aufenthalt in einem Endemiegebiet bis zu mehrere Jahre vor Erkrankungsbeginn gedacht werden. Durch steigenden Tourismus und Globalisierung kommt es auch in Österreich zu importierten Malariafällen.
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