Klin Monbl Augenheilkd 1982; 181(12): 444-452
DOI: 10.1055/s-2008-1055269
Klinische Studien

© 1982 F. Enke Verlag Stuttgart

Das flüssige Silikon in der Amotiochirurgie (II) Bericht über 280 Fälle - weitere Entwicklung der Technik

Fluid Silicon in Amotio Surgery II: Report on 280 Cases. Further Developments in TechniqueR. Živojnović, O. A. E. Mertens, E. Peperkamp
  • Netzhautabteilung der Augenklinik der Erasmus Universität Rotterdam (Vorsteher: Prof. Dr. H. E. Henkes)
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Publication Date:
11 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird über die Indikationen, Ergebnisse, modifizierte Technik und Komplikationen bei 280 mit flüssigem Silikon behandelten Fälle berichtet. Mit der intravitrealen Silikoninjektion unter binoskopischer Kontrolle, nach den von J. Scott angegebenen Grundsätzen, wurden ungefähr 80% der Fälle operiert. Bei den schwierigsten Fällen wird eine Vitrektomie durchgeführt und das Silikon nur als interne Tamponade gebraucht. In bestimmten Situationen wird die Netzhaut selbst angegangen. Die dabei neuentwickelten Techniken werden besprochen. Die Nachbeobachtungszeit betrug 6 Monate bis 4 Jahre. Ein anatomischer Erfolg wurde in mehr als 70% der Fälle erreicht. Die Ursachen von Spätkomplikationen bei den ersten 100 operierten Patienten werden besprochen. Die Entfernung des Silikons nach einer gewissen Zeit scheint, trotz den anfänglichen Komplikationen, eine reale Möglichkeit zu sein.

Summary

Indications, results, modified techniques and complications in 280 cases treated with fluid silicon are reported. In about 80% of the cases intravitreal silicon injection under binoscopic control was performed according to the principles described by J. Scott. In the most difficult cases a vitrectomy was carried out and silicon was used only as an internal tamponade. In certain situations the retina itself was treated. The new techniques developed for that purpose are discussed. The follow-up period was between six months and four years. An anatomic success was achieved in more than 70% of the cases. Causes of late complications with the first 100 patients who underwent surgery are discussed. Removal of silicon after a certain period appears a real possibility in spite of initial complications.

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