Z Sex Forsch 2002; 15(3): 211-247
DOI: 10.1055/s-2002-34337
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Richard von Krafft-Ebing zwischen Kaan und Freud

Bemerkungen zur 100. Wiederkehr seines TodestagesVolkmar Sigusch Martin Dannecker zum 8. November 2002 in Freundschaft und Bewunderung zugeeignet
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25 September 2002 (online)

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Ein überraschend aufgetauchter Nachlass und die 100. Wiederkehr des Todestages veranlassten den Autor, über Richard von Krafft-Ebings Bedeutung für die Disziplinierung einer Sexualwissenschaft nachzudenken. Während Heinrich Kaan in seiner „Psychopathia sexualis” von 1844 noch auf die Onanie fixiert war und eine Nosologie sexueller Aberrationen nur in nuce bot, vertrat Krafft-Ebing ein bis zwei Generationen später die Auffassung, alle sexuellen Auffälligkeiten könnten zur Krankheit werden. Um diesen sich im 19. Jahrhundert abspielenden Prozess der Medikalisierung von vordem am ehesten als sündhaftes oder kriminelles Verhalten oder gar nicht beachteten Vorlieben und Praktiken theoretisch zu erfassen, führt der Autor die Kategorie des Krankheitsobjektivs ein. Nach Siguschs Vorstellung beginnt die Sexualwissenschaft im emphatischen Sinn nicht mit Kaan und Krafft-Ebing, sondern mit jenen Forschern wie Albert Moll, Havelock Ellis, Iwan Bloch und Sigmund Freud, die sich des Gegenstandes jenseits der Medizin und jenseits der Perversionen angenommen haben. Der Aufsatz schließt mit einer Chronologie der Lebensstationen Krafft-Ebings. Im nächsten Heft dieser Zeitschrift wird der Autor über den Inhalt des Nachlasses berichten und ein Genogramm der Familie Krafft-Ebing publizieren.

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Prof. Dr. Volkmar Sigusch

Institut für Sexualwissenschaft

Klinikum der Universität

Theodor-Stern-Kai 7

60590 Frankfurt am Main

Email: Sigusch@em.uni-frankfurt.de

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