SchwerpunktPraxisbasiertes Hausbesuchs- und Telefonmonitoring von Patienten mit Herzinsuffizienz: Rationale, Design und praktische Anwendung der Monitoringslisten in der HICMan-StudiePractice-based home visit and telephone monitoring of chronic heart failure patients: rationale, design and practical application of monitoring lists in the HICMan trial
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Einleitung
Herzinsuffizienz ist eine komplexe chronische Erkrankung, deren Behandlung häufig durch das Vorhandensein zahlreicher Komorbiditäten erschwert ist [1]. Sie bedeutet für Patienten eine starke Beeinträchtigung der Lebensqualität [2] und geht mit einer erheblichen Mortalität einher [3]. Die Komplexität der Behandlung herzinsuffizienter Patienten erfordert ein differenziertes Versorgungskonzept. Einen solchen Ansatz stellt sogenanntes komplexes medizinisches Case Management dar, wie es sich in
Methodik
Es handelt sich bei der vorliegenden Arbeit um eine konzeptionelle Instrumentenentwicklung mit Prä-Testung und anschließender longitudinaler Beobachtungsstudie. Dazu führten wir eine Sekundärdatenanalyse der Daten aus der HICMan-Studie im Sinne einer Prozessevaluation durch.
Beschreibung der Stichprobe
Insgesamt konnten für die Teilnahme an der HICMan-Studie 29 Praxen rekrutiert werden (siehe Abbildung 2). Es handelte sich dabei überwiegend um mittelgroße bis große Gemeinschaftspraxen. 19% der beteiligten Ärzte und 100% der MFA waren weiblich (siehe Tabelle 2).
Insgesamt nahmen 97 Patienten mit Herzinsuffizienz an der Case Management Intervention teil (siehe Abbildung 2). Der größte Teil der teilnehmenden Patienten war über 65 Jahre alt und litt an einer Herzinsuffizienz im NYHA-Stadium II
Diskussion
Auf der Basis hausärztlicher Leitlinien wurden Telefon- und Hausbesuchsmonitoringslisten für ein praxisbasiertes Case Management erstellt und im Rahmen der HICMan Studie eingesetzt. Ihr Einsatz in der Studie wurde nahezu vollständig dokumentiert. In der vorliegenden Untersuchung wurde gezeigt, dass Ihr Einsatz in der Hausarztpraxis zur Detektion akuter bzw. drohender Dekompensationen führen kann und dass (haus-)ärztliche Handlungskonsequenzen aus dem Monitoring folgten. Zudem wurden häufiger
Schlussfolgerungen
Diese Studie zeigt erstmalig die Anwendungseigenschaften von Monitoringlisten im Rahmen einer versorgungsnahen Case Management Studie. Die weitgehende Vollständigkeit bei der Dokumentation des Monitorings erlaubt eine Exploration hinsichtlich Machbarkeit und Aufwand des Monitorings durch geschulte MFA. Die für die Mehrheit der eingesetzten Fragen beobachteten Unterschiede beim Monitoring von Patienten mit Herzinsuffizienz verschiedener Schweregrade sprechen für die Plausibilität der Fragen. Es
Angaben zur Finanzierung der Arbeit
Die HIMoL-Instrumente wurden unter Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, Fkz.: 01GI0205) und in Kooperation mit dem „Kompetenznetz Herzinsuffizienz“ industrieunabhängig entwickelt. Potentielle Interessenkonflikte bestanden nicht.
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