Skip to main content
Log in

Selbsthilfe in der Onkologie

Ein Beitrag der Patienten zu Rehabilitation und Nachsorge

Self-help in oncology

A Contribution of patients to rehabilitation and after-care

  • Leitthema
  • Published:
Der Onkologe Aims and scope

Zusammenfassung

Der Artikel bietet einen kurz gefassten Überblick zur Rolle von Selbsthilfegruppen und -organisationen in der onkologischen Nachsorge. Die Aufgaben dieser Gruppen – von Information und Aufklärung über psychologische Krankheitsverarbeitung und praktische Alltagsbewältigung bis hin zu gesundheitspolitischer Interessenvertretung – werden skizziert. Probleme, „Risiken und Nebenwirkungen“ werden ebenso erläutert wie Fragen der Kooperation zwischen Selbsthilfe und professioneller onkologischer Versorgung. Der Text soll auch als ein Beitrag zur Überwindung von Vorurteilen und Barrieren sowie als ein Plädoyer für verstärkte Zusammenarbeit verstanden werden.

Abstract

This article offers a short overview on the role of self-help groups and self-help organisations in oncological after-care. The purposes of these groups are described: information and education, psychological coping and practical advice, as well as advocacy in the health policy arena. The chances and limitations, risks and side effects of these groups are discussed, as well as questions of cooperation between self-help and professional care in oncology. The article is also a contribution to overcoming prejudices and barriers, and a plea for working together more intensively.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. Bartsch HH (2001) Das Selbstkonzept bei Tumorpatienten – die Frauenselbsthilfe nach Krebs. Anmerkung zur Bedeutung, den Aufgaben und Entwicklungsperspektiven aus Sicht eines Onkologen. In: Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (Hrsg) Selbsthilfegruppenjahrbuch 2001. Eigenverlag, Gießen, S 62–72

  2. Brenne-Keuper E (1996) Krebs – eine Konfrontation mit dem Leben. Ein Erfahrungsbericht. In: Möhring P (Hrsg) Mit Krebs leben. Maligne Erkrankungen aus therapeutischer und persönlicher Perspektive. Psychosozial-Verlag, Gießen, S 62–79

  3. Danner M, Matzat J (2005) Patientenbeteiligung beim Gemeinsamen Bundesausschuss – Ein erstes Resümee. Verhaltenstherapie & Psychosoziale Praxis 1/2005: 141–144

  4. Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (2004) Leitlinien zur Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen vom 22. Juni 2004. Im Internet: http://www.dag-selbsthilfegruppen.de/site/data/DAGSHG_LeitlWirtsch22_6_04.pdf, 22.01.2005

  5. Dura E, Hernandez S (2003) Social support role of self-help groups for breast cancer. A Spanish empirical study. Boletin de Psicologia. 78: 21–39

    Google Scholar 

  6. Eble B (2003) Geschichte einer Haarzell-Leukämie-Erkrankung und was daraus entstand. In: Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (Hrsg) Selbsthilfegruppenjahrbuch 2003. Eigenverlag, Gießen, S 22–25

  7. Englert G (1986) Psychische Belastungen durch das Stoma – Erfahrungen der Deutschen ILCO. Ilco-Prax. 4: 15–20

  8. Englert G (2005) Patientenbeteiligung aus der Sicht der Patientenorganisation. In: Härter M, Loh A, Spies C (Hrsg) Gemeinsam entscheiden – erfolgreich behandeln. Neue Wege für Ärzte und Patienten im Gesundheitswesen. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, S 105–112

  9. Feick G (2005) Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Gießen. In: Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (Hrsg) Selbsthilfegruppenjahrbuch 2005. Eigenverlag, Gießen, S 11–15

  10. Gray R, Fitch M, Davis C, Phillips C (1997) A qualitative study of breast cancer self-help groups. Psychooncology 6: 279–289

    Article  PubMed  Google Scholar 

  11. Herbert S (2004) Überleben Glückssache. Was sie als Krebspatientin in unserem Gesundheitswesen erwartet. Scherz, Frankfurt am Main

  12. Hüllemann KD (2001) Selbsthilfe ist Souveränität. In: Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (Hrsg) Selbsthilfegruppenjahrbuch 2001. Eigenverlag, Gießen, S 73–79

  13. Janig H (1999) Wirkungen von Selbsthilfegruppen auf Lebensqualität und Gesundheit. Erste Ergebnisse einer österreichischen Studie. In: Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (Hrsg) Selbsthilfegruppenjahrbuch 1999. Eigenverlag, Gießen, S 103–108

  14. Kirchner C, Schulte H, Knapp U et al. (2005) Beratung in der Selbsthilfe am Beispiel der Frauenselbsthilfe nach Krebs. BKK-Bundesverband, Essen

  15. Kühne C-L (2000) Selbsthilfegruppen für Männer mit Männerkarzinomen. In: Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (Hrsg) Selbsthilfegruppenjahrbuch 2000. Eigenverlag, Gießen, S 22–24

  16. Matzat J (1988) Selbsthilfe(-gruppen) im Krebsbereich. In: Möhring P (Hrsg) Mit Krebs leben. Maligne Erkrankungen aus therapeutischer und persönlicher Perspektive. Springer-Verlag, Berlin (2. Aufl. 1996 Psychosozial-Verlag, Gießen, S 79–92)

  17. Matzat J (2003) Bürgerschaftliches Engagement im Gesundheitswesen – unter besonderer Berücksichtigung der Patienten-Selbsthilfebewegung. In: Enquête-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements“ Deutscher Bundestag (Hrsg) Bürgerschaftliches Engagement und Sozialstaat. Leske + Budrich, Opladen

  18. Matzat J (2004) Wegweiser Selbsthilfegruppen – Eine Einführung für Laien und Fachleute. Psychosozial-Verlag, Gießen

  19. Moeller ML (1992) Anders Helfen – Selbsthilfegruppen und Fachleute arbeiten zusammen. Fischer, Frankfurt/Main

  20. Mok BH (2001) Cancer self-help groups in China: A study of individual change, perceived benefit, and community impact. Small Group Research 32: 115–132

    Google Scholar 

  21. ohne Autor (2000) Gemeinsame und einheitliche Grundsätze der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Förderung der Selbsthilfe gemäß § 20 Abs. 4 SGB V. In: Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (Hrsg) Selbsthilfegruppenjahrbuch 2000. Eigenverlag, Gießen, S 168–176

  22. Schafft S (1981) Selbsthilfe und chronische Krankheit. Unterstützung und Belastung in einer Selbsthilfegruppe krebskranker Frauen. In: Badura B (Hrsg) Soziale Unterstützung und chronisch Krankheit. Suhrkamp, Frankfurt

  23. Schafft S (1987) Psychische und soziale Probleme krebskranker Frauen. Über die Bewältigung einer Krebserkrankung im sozialen Umfeld, in der medizinischen Versorgung und in Selbsthilfegruppen. Minerva-Verlag, München

  24. Schmalenberg H (2005) Zertifizierung von Brustzentren in Deutschland. Onkologe 3: 298–308

    Article  Google Scholar 

  25. Schmidt U (1983) Die Frauenselbsthilfe nach Krebs. In: Jäger R, Bauer K (Hrsg) Psychosoziale Nachsorge von Krebskranken. Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt

  26. Schulte H (2005) Wer immer nur gibt, muss auch auftanken. Erfahrungen aus Seminaren der Frauenselbsthilfe nach Krebs. In: Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (Hrsg) Selbsthilfegruppenjahrbuch 2005. Eigenverlag, Gießen, S 16–21

  27. Sellschopp A (1986) Probleme geheilter Patienten. Z Krankenpfl 2: 86–88

    Google Scholar 

  28. Weis J, Giesler J (2004) Patientenkompetenz: Ein neues Konzept in der Onkologie. In: Bartsch HH, Weis J (Hrsg) Gemeinsame Entscheidung in der Krebstherapie. Karger, Basel

Download references

Interessenkonflikt

Es besteht kein Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor versichert, dass keine Verbindungen mit einer Firma, deren Produkt in dem Artikel genannt ist, oder einer Firma, die ein Konkurrenzprodukt vertreibt, bestehen. Die Präsentation des Themas ist unabhängig und die Darstellung der Inhalte produktneutral.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to J. Matzat.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Matzat, J. Selbsthilfe in der Onkologie. Onkologe 12, 412–420 (2006). https://doi.org/10.1007/s00761-006-1044-4

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s00761-006-1044-4

Schlüsselwörter

Keywords

Navigation