Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Themenschwerpunkt dieser Ausgabe beschäftigt sich mit der Osteoporose. Nach der BEST-Studie sind in Deutschland 24 % der Frauen und 6 % der Männer über 50 Jahre, sprich 6,3 Mio., von dieser Erkrankung betroffen. Bei den Neuerkrankungen geht man von ca. 885.000 pro Jahr aus. Bekannt ist zudem, dass entzündlich rheumatische Erkrankungen gehäuft mit einer sekundären Osteoporose einhergehen können. So entwickeln etwa 20 % der Patienten mit einer rheumatoiden Arthritis eine sekundäre Osteoporose.

In Deutschland sind 6,3 Mio. Menschen von Osteoporose betroffen

Die Intention des vorliegenden Schwerpunktheftes besteht darin, einen State-of-the-Art-Fortbildungsbeitrag zu elementaren osteologischen Themen zu geben.

Angeführt wird die Autorenliste von Klaus Frommer (Bad Nauheim/Gießen), der sich in seinem osteoimmunologischen Beitrag mit der Interaktion von Entzündung und Knochen beschäftigt. Dabei werden aktuelle Einblicke in molekulare Mechanismen der Osteoporose bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen gegeben.

Die Labormedizin stellt ein wichtiges Hilfsmittel in der Diagnostik und Differenzialdiagnostik der Osteoporose dar. Barbara Obermeier-Pietsch (Graz, Österreich) erläutert den Stellenwert des Basislabors in der Diagnostik und der biochemischen Knochenmarker in der erweiterten Evaluation der Osteoporose.

Die Osteoporose des Mannes ist zwar nicht so häufig wie bei der Frau, jedoch häufiger als bislang angenommen. Einen Überblick über die männliche Osteoporose gibt Parvis Fahramand (Gießen) in seinem Beitrag.

Der letzte Fortbildungsbeitrag von Andreas Knauerhase (Rostock) gewährt uns Einsicht in neue Antiosteoporotika, die demnächst das therapeutische Armamentarium bereichern werden.

Wir sind sehr dankbar, dass wir für dieses Themenheft ausgewiesene osteologische Experten überzeugen und gewinnen konnten. Mögen die ausgewählten Beiträge Ihr Interesse wecken, neue Erkenntnisse vermitteln und damit die Behandlung unserer Patienten weiter verbessern.

Es grüßen Sie herzlich, Ihre

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Univ.-Prof. Dr. med. Uwe Lange, Bad Nauheim/Gießen

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Univ.-Prof. Dr. med. Georg Schett, Erlangen