Skip to main content
Log in

Demenz – eine Nebendiagnose im Akutkrankenhaus oder mehr? Maßnahmen für eine bessere Versorgung demenzkranker Patienten im Krankenhaus

Dementia – a secondary diagnosis in acute hospital care or more? Measures for improving care of hospitalized dementia patients

  • Originalarbeit
  • Published:
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Immer mehr demenzkranke Menschen müssen wegen akuter Erkrankungen stationär behandelt werden. Die Versorgung im Krankenhaus birgt für diese Patienten jedoch erhebliche Risiken: unzureichende Behandlungen, Komplikationen und eine erhebliche psychische Belastung. Ein Projekt in Nordrhein-Westfalen zeigt, welche Maßnahmen Krankenhäuser ergreifen können, um demenzkranke Patienten besser versorgen zu können. In dem vorliegenden Beitrag werden konzeptionelle Ergebnisse des Projektes zu folgenden Bereichen vorgestellt: Überleitung und Vernetzung, medizinische Versorgung sowie Stationssetting. Zum Abschluss des Beitrags werden einige Überlegungen zu den gesundheitspolitischen und forschungsrelevanten Implikationen einer zunehmend älteren Klientel in Krankenhäusern vorgestellt.

Abstract

More and more people with dementia need acute care. However, a stay in the hospital involves severe risks for these patients: insufficient treatment, complications and a considerable emotional strain. A model project in Northrhine-Westfalia provides acute care hospitals with measures to improve the care of patients with dementia. This article presents the conceptual results of the project referring to three fields: discharge and networking, medical treatment and general ward setting. Finally, the article points out some implications of the rising number of old age patients on health politics and research.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Institutional subscriptions

Abb. 1
Abb. 2

Notes

  1. In einigen Regionen gibt es Bemühungen, die Überleitungsprozesse und die dazugehörige Informationsweiterleitung zu standardisieren. Das ist bislang nur in wenigen Fällen so gelungen, dass mit einem vertretbaren Aufwand ein Großteil der Fälle nach dem verabredeten Verfahren weiter geleitet wird. Im Rahmen des Projektes hat es sich als hilfreich erwiesen, Kontakt zu den stationären Pflegeeinrichtungen aufzunehmen, aus denen häufiger Patienten in das fragliche Krankenhaus kommen, und hier Verabredungen zur Überleitung, zu einem regelmäßigen Austausch und zu Ansprechpartnern auf beiden Seiten zu treffen.

Literatur

  1. Arolt V (1997) Psychische Störungen bei Krankenhauspatienten: Eine epidemiologische Untersuchung zu Diagnostik, Prävalenz und Behandlungsbedarf psychiatrischer Morbidität bei internistischen und chirurgischen Patienten. Berlin: Springer

    Google Scholar 

  2. Burkhardt H, Wehling M, Gladisch R (2007) Prävention unerwünschter Arzneimittelwirkungen bei älteren Patienten. Z Gerontol Geriat 40:241–254

    Article  CAS  Google Scholar 

  3. Deutsche Alzheimer Gesellschaft (2008) Die Epidemiologie der Demenz. Das wichtigste Blatt 1

  4. Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Diagnosedaten der Krankenhäuser ab 2000 http://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/dboowasys921.xwdevkit/xwd_init?gbe.isgbetol/xs_start_neu/365445491/96465458 (letzter Zugriff 24.9.2008)

  5. Hallauer J, Schons M, Smala A, Berger K (1999) Defizite in der Behandlung von Patienten mit Alzheimer-Erkrankung. Psycho. 25, Sonderausgabe I/99: 31–34

    Google Scholar 

  6. Hirsch RD, Wörthmüller M, Schneider HK (1992) Fixierungen: „Zu viel, zu häufig und im Grunde genommen vermeidbar“. Z Gerontopsychol psychiatr 5: 127–135

    Google Scholar 

  7. Kleina T, Wingenfeld K (2007) Die Versorgung demenzkranker Patienten im Krankenhaus. Veröffentlichungsreihe des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld (IPW), P07–135

  8. RKI - Robert-Koch-Institut (2005) Gesundheitsberichterstattung des Bundes - Heft 28 – Altersdemenz. Berlin: Eigenverlag http://www.rki.de

  9. Statistisches Bundesamt 2006, Fachserie 12 Reihe 6.4, Fallpauschalenbezogene Krankenhausstatistik (DRG-Statistik)

  10. Statistisches Bundesamt 2008, Demographischer Wandel in Deutschland - Auswirkungen auf Krankenhausbehandlungen und Pflegebedürftige im Bund und in den Ländern https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms.cBroker.cls?cmspath=struktur,vollanzeige.csp&ID=1021808) (letzter Zugriff 24.9.2008)

  11. Tombaugh TN, McIntyre NJ (1992) The mini-mental state examination: a comprehensive review. J Am Geriatr Soc 1992 Sep; 40(9):922–35

    CAS  Google Scholar 

  12. Wingenfeld K (2005) Die Entlassung aus dem Krankenhaus – Institutionelle Übergänge und gesundheitlich bedingte Transitionen. Bern: Verlag Hans Huber

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Susanne Angerhausen.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Angerhausen, S. Demenz – eine Nebendiagnose im Akutkrankenhaus oder mehr? Maßnahmen für eine bessere Versorgung demenzkranker Patienten im Krankenhaus. Z Gerontol Geriat 41, 460–466 (2008). https://doi.org/10.1007/s00391-008-0018-0

Download citation

  • Received:

  • Accepted:

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s00391-008-0018-0

Schlüsselwörter

Keywords

Navigation