Zusammenfassung
Unter den aktuellen Rahmenbedingungen treten ökonomische Aspekte in der Medizin immer mehr in den Vordergrund. Dabei darf jedoch die Betrachtung des ganzen Menschen als zentrales Element der ärztlichen Tätigkeit nicht verloren gehen. So bleibt der Anspruch bestehen, Menschlichkeit und Hochleistungsmedizin miteinander zu verbinden. Hochleistungsmedizin ist dabei nicht mit Apparatemedizin gleichzusetzen, sondern entspricht einer Medizin, die auf hohem Sachwissen der Beteiligten aufbaut, um eine hochtechnisierte Diagnostik und Therapie sinnvoll einzusetzen. Dabei ist Menschlichkeit als persönliche Grundeinstellung ein unverzichtbares Grundelement ärztlichen Handelns. Der Arzt steht hier vor hohen Erwartungen seitens der Patienten und der Gesellschaft. Um dem zu beobachtenden Ansehensverlust der Ärzte entgegenzutreten bedarf es der Rückbesinnung, um den Sorgen und Ängsten des Patienten mit Verständnis, Wärme und Zuwendung entgegenzutreten. So sind Hochleistungsmedizin und Menschlichkeit kein Widerspruch, sondern Grundelemente ärztlichen Handelns.
Interessenkonflikt
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Hiddemann, W. Hochleistungsmedizin und Menschlichkeit. Internist 48 (Suppl 1), S17–S19 (2007). https://doi.org/10.1007/s00108-007-1863-4
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00108-007-1863-4