Am 11.12.1914 wurde Hans-Heinrich Rieth (Abb. 1) in Limburg an der Lahn geboren. Seit Monaten war Krieg, und den Vater hatte man bereits zum Militärdienst eingezogen, wo er 1917 an der Westfront fiel. Schon als Kind erwies sich Hans Rieth als visuell begabt und handwerklich geschickt beim Basteln mit Papier und beim Zeichnen und Malen. Ein kleines Album von 1917/18 ist erhalten, in das er seine Werke sorgfältig einklebte. Man erkennt die gestalterischen Fähigkeiten und die Präzision der Ausführung – Fähigkeiten, die er später noch oft gebrauchen und unter Beweis stellen sollte. Als Schüler legte er Herbarien mit Pflanzen seiner Heimat an, deren deutsche Namen und Standorte in Sütterlinschrift eingetragen wurden, die lateinischen aber mit lateinischen Buchstaben, säuberlich und genau. Als Hans Rieth auf das Reformgymnasium Limburg kam, lernte er Latein, Griechisch, Französisch und sogar Hebräisch. Ein Zeugnis aus der Oberprima bescheinigt ihm beste Noten in den Sprachen sowie in den naturwissenschaftlichen Fächern. Hans Rieth sammelte auch Briefmarken, vor allem aus Übersee. Er sehnte sich nach fernen Ländern und wollte Tropenarzt werden. Er trat einem Philatelistenclub bei, der internationale Tauschpartner vermittelte. Im Antragsformular wurde nach Korrespondenzsprachen gefragt: Hans Rieth vermerkte außer Deutsch und Französisch auch Englisch. Diese Sprache hatte er sich selbst beigebracht; später kamen noch Russisch, etwas Arabisch und ein wenig Japanisch dazu.

Abb. 1
figure 1

Besuch von Prof. Dr. Kasuke Ito und Tochter bei Dr. Hans Rieth in der Univ.-Hautklinik Hamburg-Eppendorf, 1964. In der ersten Reihe (von links) stehen die Gäste neben dem Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. J. Kimmig, daneben Prof. Dr. J.J. Herzberg; 2. Reihe: Dr. Hans Rieth, Dr. W.P. Hermann, Schwester Irmgard, PD Dr. C. Schirren. 3. Reihe: die Dres. Rogalla, I. Müller, Dr. rer. nat. R. Wehrmann; 4. Reihe: R. Hundertmark, F. Schandelmaier, H.W. Kreysel, M. Jänner, E.B. Heckmann. (Mit freundl. Genehmigung von Frau Prof. Dr. Ingrid Moll, Direktorin der Klinik für Dermatologie und Venerologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf)

Studium, Tropenmedizin, eigene Praxis und medizinische Mykologie

Im Jahr 1934 bestand Hans Rieth das Abitur und ging an die Julius-Maximilians-Universität in Würzburg, um das Medizinstudium zu beginnen. Zusätzlich schrieb er sich regulär in der naturwissenschaftlichen Fakultät ein und hörte besonders in der Botanik Vorlesungen der Professoren Hans Burgeff und Paul Branscheidt. Burgeff war ein Spezialist für die Wurzelpilze der Orchideen. Er hatte 1932 ein Buch über Saprophytismus und Symbiose verfasst und arbeitete auch über Probleme des Parasitismus bei Pflanzen. Nach 6 Semestern wechselte Hans Rieth für 2 Semester zur Deutschen Universität in Prag und setzte dann das medizinische Studium an der Universität Hamburg fort. Am 20.09.1939 erhielt Hans Rieth die ärztliche Approbation und begann als Assistenzarzt am Hamburger Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten, das später nach seinem Begründer Bernhard-Nocht-Institut für Tropenkrankheiten benannt wurde. Dessen damaliger Direktor war Professor Paul Mülhens, der bereits 1943 verstarb. Schon lange war es Rieths ursprünglicher Berufswunsch, sich zum Tropenarzt auszubilden. Im Jahr 1940 erwarb er das Diplom für „Tropenkrankheiten und Tropenhygiene sowie medizinische Parasitologie“. Am 12.03.1941 wurde Hans Rieth als Schiffsarzt beim Sanitätsdienst der Marine eingesetzt.

Nach Kriegsende war an eine Rückkehr ans Hamburger Tropeninstitut nicht zu denken. Das Institut war bei Luftangriffen großenteils zerstört worden. Die Verbindungen nach Übersee waren abgerissen, und im Hamburger Hafen fand kaum Schiffsverkehr statt. Hans Rieth vertrat zunächst Ärzte, die noch nicht aus dem Krieg oder der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, in ihrer Praxis und erwarb dadurch vielfältige Erfahrungen in der Tätigkeit des Allgemeinarztes. Ende 1948 gründete er eine eigene Praxis als praktischer Arzt, ohne Kassenzulassung, zunächst in zeitlich begrenztem Rahmen und in räumlicher Enge, später im eigenen Haus. Aber hier war er sein eigener Herr: ein wichtiges Leitmotiv seines weiteren beruflichen Lebens.

Während dieser Praxiszeit verfolgte Hans Rieth vielseitige andere Interessen. Im elterlichen Haushalt hatte die Kleintierhaltung eine große Rolle gespielt. Botanik und Mikrobiologie, insbesondere die Problematik von Symbiose und Parasitismus, erregten sein gezieltes Interesse. Hans Rieth war ein Multitalent in vieler Hinsicht. Die Gelegenheit zur Promotion auf dem Gebiet der Mykologie ergab sich, als zum 01.04.1951 Professor Dr. Dr. Josef Kimmig die Leitung der Universitäts-Hautklinik in Hamburg Eppendorf übernahm. Er war Chemiker und Arzt und hatte sich einen Ruf als Forscher auf dem Gebiet der antimikrobiellen Chemotherapie erworben. Er förderte an seiner Klinik die medizinische Mikrobiologie, zunächst die Bakteriologie und die Mykologie, später auch die klinische Virologie. Kimmigs Vorgänger, Alfred Marchionini, hatte bei seiner Berufung nach München viele Experten mitgenommen, auch den mykologisch versierten Hans Götz. Die Mykologie in Hamburg war verwaist. Der Umzug in das neu errichtete Gebäude der Hautklinik im Jahr 1953 ermöglichte jedoch einen großzügigen Ausbau und Aufbau der verschiedenen Forschungseinrichtungen des Hauses, darunter auch des mykologischen Labors. Unversehens hatte Hans Rieth dafür gesorgt, dass nicht nur seine wissenschaftliche Arbeit vorankam, sondern auch dafür, dass das Labor in einer Weise ausgestattet wurde, dass es sich jederzeit – auch vor internationalem Publikum – sehen lassen konnte. Als Hans Rieth im Mai 1955 mit der Arbeit „Experimentelle Untersuchungen zur Systematik hautpathogener Pilze und biologische Methoden zur Auswertung wirksamer Antimykotica“ promoviert wurde, war er längst als inoffizieller „Chef“ der Mykologie anerkannt.

Tatsächlich widmete er ja viele Stunden neben seiner Praxistätigkeit der Leitung des Labors, kontrollierte die mykologische Routinediagnostik, hatte weitere mykologische Forschungsarbeiten in Gang gesetzt und betreute selbst eine große Zahl von Doktoranden, die in der Mykologie arbeiteten: Alles das tat er unentgeltlich, denn er blieb seinem Grundsatz treu, sein eigener Herr sein zu wollen. So konnte er auch einen Plan ausführen, der ihm eine Tätigkeit als fest angestellter Arzt nicht erlaubt hätte: Sein naturwissenschaftliches Parallelstudium, das er vor 20 Jahren in Würzburg begonnen hatte, setzte er an der naturwissenschaftlichen Fakultät Hamburg neben seinen vielen anderen Aktivitäten fort, wie sein Studienbuch ausweist. Er belegte zahlreiche Vorlesungen aus der Botanik und der Zoologie, auch solche mit Bezug zur Medizin in Form von Veranstaltungen zur Parasitologie, zur Arzneimittelkunde und auch zur wissenschaftlichen Fotografie. Kaum jemand wusste davon, dass Hans Rieth dieses naturwissenschaftliche Studium von 1955 bis 1959 bis zum 13. Fachsemester (Würzburg mitgerechnet) fortsetzte, ohne einen akademischen Abschluss anzustreben, aber mit dem Erfolg, dass seine immensen Kenntnisse über die Medizin hinaus eine solide Basis waren für seine umfangreiche Tätigkeit als medizinischer Mykologe.

Internationale Kontakte und Erfolge

Bereits 1958 demonstrierte Hans Rieth auf dem 6. Internationalen Kongress für Tropenmedizin in Lissabon die von ihm entwickelte Bestimmungstafel für humane und animale Mykosen, die über Jahrzehnte zum Leitfaden wurde und in vielen Laboren weltweit Verwendung fand. Ein neues Forum für die Schaffung internationaler Kontakte war die Gründung der Internationalen Gesellschaft für Humane und Animale Mykologie in Paris (1954). Im Jahr 1961 berichtete Rieth in der Zeitschrift Der Hautarzt über die „Konstituierung einer Deutschsprachigen Mykologischen Sektion im Rahmen der International Society for Human and Animal Mycology“. Diese Sektion war identisch mit der am 15.01.1961 in Essen gegründeten Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft, deren erster Vorsitzender ihr Gründer Professor Hans Götz (Essen) war, während Hans Rieth seit der Gründung bis 1994 dem Vorstand als Schriftführer angehörte.

In der Klinik erschien Hans Rieth 3-mal in der Woche und nahm oft, wenn es sich ergab, an der mittäglichen Poliklinik-Visite mit Patientenvorstellungen teil. Anschließend begab er sich in das Labor mit seinen 2 großen Räumen im Kellergeschoss, wo er oft bis tief in die Nacht arbeitete. Als technische Assistentin stand ihm Vera Splanemann seit Mai 1959 zur Seite. Sie wurde zur „Seele“ des Labors, dem sie bis über den Tod Hans Rieths hinaus treu blieb. Im April 1959 war auch der Verfasser dieses Beitrags (W.M.) als Assistent zur Mykologie gekommen, und zwar zunächst für 1 Jahr ganztägig aufgrund eines Stipendiums. Ebenfalls arbeitete hier der thailändische Arzt Merani Thianprasit an einer mykologischen Doktorarbeit und beteiligte sich auch an den anderen Aktivitäten des Labors. M. Thianprasit wurde später Ordinarius für Dermatologie in Bangkok und verfasste das erste Lehrbuch über medizinische Mykologie in Thailand. W.M. blieb auch während der dermatologischen Facharztausbildung ständiger Mitarbeiter im mykologischen Labor, insgesamt mehr als 5 Jahre.

Zu den wissenschaftlichen Arbeiten, die Hans Rieth in den ersten Jahren seines Wirkens an der Hamburger Universitäts-Hautklinik publizierte, finden sich Untersuchungen zur Systematik der Pilze, zur Bekämpfung der Mykosen durch neue Wirkstoffe und Arbeiten, die der Frage nachgehen, unter welchen Bedingungen Pilze den menschlichen Organismus infizieren und in ihm Mykosen hervorrufen können. Vielfach wurden damals Hefepilze, insbesondere Candida albicans, als Mikroorganismen angesehen, die man nicht als wirkliche Erreger einstufen sollte. Sie seien allenfalls „sekundäre Erreger“, die im präfinalen Stadium schwerer Krankheiten als „signum mali ominis“ anzusehen seien und daher nicht bekämpft werden müssten. Dieser heute völlig überholten Ansicht galt es, mit überzeugenden Argumenten entgegenzutreten, eine Aufgabe, der Hans Rieth sich mit wissenschaftlichen Untersuchungen energisch widmete, z. B. mit der Arbeit „Tierexperimentelle Untersuchungen zur Pathogenität von Hefepilzen“, die er zusammen mit Carl Schirren und Hans Koch 1960 veröffentlichte.

Eine große Zahl von Publikationen entstand aus der Zusammenarbeit mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Dabei ging es sowohl um Mykosen verschiedener Tierarten wie auch um die Übertragung von Mykosen auf den Menschen. Aus dieser Kooperation gingen enge Beziehungen und wissenschaftliche Kontakte zu den Doktoren (später Professoren) M. Abdallah, A. Y. El-Fiki und M. Refai hervor.

Ein weiteres Arbeitsfeld bot sich durch die Entdeckung, dass hautpathogene Pilze, die geophilen Dermatophyten, im Erdboden gefunden werden und von dort Menschen infizieren können. Immer wieder ergaben sich Kooperationen mit Kollegen aus anderen Kliniken und Instituten im Inland wie besonders auch im Ausland, und oft wurde das Hamburger Mykologielabor von auswärtigen Besuchern zur Fortbildung besucht. Rege Kontakte unterhielt Rieth mit Professor Kasuke Ito von der Gifu University in Japan, der das Labor häufig besuchte und mit dem viele gemeinsame Publikationen entstanden (Abb. 1). Eine enge Verbindung entstand zwischen Hans Rieth und Kasuke Ito während der gemeinsamen Vorbereitung und Durchführung des 2. Weltkongresses für Tropische Dermatologie in Kyoto, Japan. Persönliche und schriftliche Kontakte wurden zu Mykologen in Österreich, in der DDR, zum Centraalbureau voor Schimmelcultures in Baarn/Niederlande und zu Professor Raoul Vanbreuseghem in Antwerpen gepflegt, des Weiteren zu Kollegen in Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Tschechoslowakei. In Moskau hielt Hans Rieth bereits 1967 eine Lehrveranstaltung. Außerdem erstreckten sich seine mykologischen Verbindungen nach Israel, Argentinien, Peru, Togo, und er korrespondierte mit Prof. J.C. Gentles, Glasgow, der 1958 in der Zeitschrift Nature über die orale Wirkung des Griseofulvins bei der experimentellen Meerschweinchen-Trichophytie berichtet hatte.

Wissenschaftliche Fotografie und ihre Bedeutung für die Lehre

In den nächtlichen Sitzungen im Pilzlabor wurde oft und gern fotografiert, und zwar mit einer Plattenkamera für Mikroskope, mit der sich besonders brillante Aufnahmen herstellen ließen, besonders dann, wenn Hans Rieth alle Fotoarbeiten selbst ausführte: Von der Entwicklung der belichteten Platten bis zur gestalteten Vergrößerung mit selbst ausgewählten und eigens mitgebrachten Spezialfotopapieren unterlagen alle Arbeiten seinem kritischen Blick. Zum Teil konnten diese Arbeiten im abgedunkelten Pilzlabor ausgeführt werden, zum Teil wurde nächtlich das Fotolabor der Klinik benutzt. Dabei war Hans Rieth immer bereit, seinen Adepten M. Thianprasit und W.M. mit viel Geduld und hohem didaktischen Talent alles beizubringen, was er selbst konnte. Das galt nicht nur für die Fotografie, sondern vor allem für seine immensen mykologischen Kenntnisse und Erfahrungen. Übrigens: Ebenso gern teilte er sich mit, wenn es um seine in langen Jahren erworbenen Erfahrungen in der praktischen Medizin ging oder um lebensweltliche Erfahrungen und philosophische Fragen. Es war nur folgerichtig, dass aus dem Interesse für die wissenschaftliche Fotografie auch der Wunsch hervorging, wissenschaftliche Filme zu schaffen. Das gelang in Zusammenarbeit mit dem Institut für den Wissenschaftlichen Film Göttingen, dessen Mitarbeiter Henning Heunert ein häufiger Gast im Hamburger Pilzlabor wurde. Tage- und nächtelang mussten die für die filmische Mikroskopie geeigneten Objektträgerkulturen überwacht und adjustiert werden, damit schließlich optisch einwandfreie Wachstums- und Sprossungsvorgänge im Zeitrafferverfahren in einmaliger Weise dargestellt werden konnten. Eine ganze Reihe von Filmen über Candida albicans, Cryptococcus neoformans, Dermatophyten und auch Aspergillus fumigatus diente als eindrucksvolles Unterrichts- und Fortbildungsmaterial und wurde stets mit besonderem Beifall und Preisen bedacht. Es muss besonders hervorgehoben werden, dass seine Frau Inge und die beiden Töchter Christa und Marion all diese zeitraubenden und arbeitsintensiven Projekte mit Geduld unterstützten und stets zur Mitbewertung und Auswahl der Bilder angeregt wurden.

Die Erarbeitung einer großen Sammlung von mykologischen Fotografien sollte nicht nur der Dokumentation von laufenden Forschungsvorhaben dienen, sondern dem Hans Rieth besonders am Herzen liegenden Grundgedanken, dass die medizinische Mykologie innerhalb der Medizin viel zu wenig beachtet wurde und dass es darum ging, mit möglichst geeigneten Mitteln für dieses vernachlässigte Gebiet zu werben. Im medizinischen Studium kam die Mykologie kaum vor, in der medizinischen Mikrobiologie wurde sie nur an wenigen Orten von Fachkundigen betrieben, und unter den klinischen Fächern war es am ehesten noch die Dermatologie, die sich mit den Mykosen beschäftigte, vor allem natürlich mit den Mykosen der Haut. Aber es zeigte sich schon damals, dass immer häufiger Kollegen aus anderen Fachgebieten an Hans Rieth herantraten, weil auch in ihrem klinischen Alltag Mykosen begannen, eine Rolle zu spielen. So entwickelten sich Kooperationen zwischen dem mykologischen Labor der Hautklinik einerseits und den Gynäkologen, der inneren Medizin und der Ophthalmologie, um nur einige Beispiele zu nennen. Diese Bereitschaft zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit erstreckte sich nicht nur auf die Kollegen innerhalb des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Hans Rieth knüpfte vielfältige Kontakte zu Institutionen, Kliniken oder auch zu einzelnen Praxisinhabern, wann immer sich die Gelegenheit zur gemeinsamen Tätigkeit ergab. Das schloss auch die Veterinärmedizin ein.

Förderung der medizinischen Mykologie weit über die Grenzen hinaus

Ein besonderes Augenmerk hatte Hans Rieth auf die medizinischen Aktivitäten jenseits des Eisernen Vorhanges. In der DDR waren besonders an den Hautkliniken der medizinischen Fakultäten und Akademien Stellen für naturwissenschaftlich ausgebildete Mykologen eingerichtet worden. So erreichte dort die medizinische Mykologie einen besonders hohen Standard. In den Jahren vor dem Mauerbau konnte das Hamburger Pilzlabor einige dieser Kolleginnen und Kollegen als Gäste oder Hospitanten empfangen. Später pflegte Hans Rieth die Kontakte durch häufige Kongressreisen, wobei er auch mit den Mykologen aus Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Tschechoslowakei Kontakte aufnahm. Er beließ es nicht nur bei den gelegentlichen Besuchen in den östlichen europäischen Ländern, sondern er bot auch Hilfe und Unterstützung an, wenn es darum ging, Literatur zu beschaffen, Publikationen in westlichen Zeitschriften zu fördern oder auch östliche Besucher finanziell zu unterstützen, wenn sie denn einmal in den Westen kommen konnten. Nach Übersee und in die Tropen führte Hans Rieth das Projekt, ein mykologisches Laboratorium am Albert-Schweitzer-Hospital in Peru (Leiter: Dr. Theodor Binder) einzurichten und dort mykologische Untersuchungen durchzuführen. Seine Erfahrungen teilte er in der Zeitschrift Mykosen mit („Mykologische Untersuchungen bei Urwaldindianern im Quellgebiet des Amazonas“). Im Jahr 1963 wurde er von einem Journalistenteam von Radio Bremen begleitet, das eine Dokumentation für das Deutsche Fernsehen filmte. Der 1-stündige Film wurde unter dem Titel „Morgen wird Selmita lächeln“ im Abendprogramm ausgestrahlt. Später unterstützte Hans Rieth mit seinen Erfahrungen die Errichtung von medizinisch-mykologischen Laboratorien auch in Mexiko und in (Lomé) Togo mit Unterstützung des dortigen Goethe-Instituts.

Schriftleiter der Zeitschrift Mykosen

Die Zeitschrift Mykosen war 1957 von dem Berliner Ordinarius für Dermatologie am Rudolf-Virchow-Krankenhaus, Erich Langer, gegründet worden. Das erste Heft enthielt vor allem die Habilitationsschrift von Rudolf Kaden „Neue Untersuchungsergebnisse in der Pilzbiologie“. Schon vom 2. Heft an überließ Professor Langer die Redaktion seinem Mitarbeiter Heinz Grimmer. In den folgenden Heften finden sich Beiträge angesehener Mykologen wie L. Ajello, J. Alkiewicz, K. Ito oder R. da Silva, z. T. in englischer Sprache. Auch Hans Rieth trug – neben reger Referatetätigkeit – mit Originalbeiträgen zum Gedeihen der neuen Zeitschrift bei, z. B. 1959 mit einer „Differentialdiagnose der Mikrosporie-Erreger“ oder dem „Nachweis hautpathogener Bodenpilze in Finnland“ (gemeinsam mit Eino Lundell und W.M.).

Ein weiterer wichtiger Beitrag war die Erfindung der mykologischen Bildkartei. Es handelte sich dabei um lehrreiches Bildmaterial, das Hans Rieth der Zeitschrift aus seinem reichen Fundus mikroskopischer und makroskopischer Fotografien zur Verfügung stellte. Die Bildkartei wurde herausnehmbar auf dünnem Karton mit 4 Bildern pro Heft gedruckt. Die Redaktion des Bildmaterials und der erläuternden Texte übernahm Hans Rieth selbst. Um ein übersichtliches Sammeln als Kartei zu ermöglichen, hatte Rieth ein Registersystem ersonnen, das eine rasche Ordnung der aus den verschiedensten Bereichen der Mykologie stammenden, etwa postkartengroßen Abbildungen ermöglichte. Diese Neuerung fand großen Anklang und bestärkte ihren Initiator in seiner Auffassung, dass es wichtig sei, mit weiteren publizistischen Ideen einerseits die Sache der Mykologie voranzutreiben und andererseits auch die Zeitschrift Mykosen attraktiver für die Leser zu gestalten.

Fortbildung und Weiterbildung in medizinischer Mykologie

Seit Jahren schon hatte Hans Rieth in Gesprächen mit Kollegen oder Mitarbeitern einen Gedanken erörtert, der ihm am Herzen lag: Viele fleißig erarbeitete wissenschaftliche Publikationen werden in Spezialzeitschriften abgedruckt, aber kaum gelesen. So finden die neu gewonnenen Ergebnisse de facto kaum Verbreitung und tragen daher viel zu wenig zur Ausbildung der Studenten, zur Weiterbildung und Fortbildung der Ärzte bei. Da aber andererseits die Mykosen zunehmend an Bedeutung gewinnen, ist es an der Zeit, neue Wege zu beschreiten, um diesem Gebiet mehr Geltung und Aufmerksamkeit zu verschaffen. Eine erste Gelegenheit dazu ergab sich, als der bisherige Schriftleiter Prof. Grimmer 1967 nur noch nominell an der Redaktion der Mykosen beteiligt war und Hans Rieth die verantwortliche Schriftleitung übernahm. Schon nach 1-jähriger Tätigkeit steigerte er den Jahrgangsumfang der Zeitschrift von 228 auf über 600 Seiten. Die erfolgreiche Bildkartei wurde durch längere Kommentare aus seiner Feder als Weiterbildungsinstrument optimiert. Dazu richtete er neue Rubriken ein, deren Beiträge fast stets von ihm verfasst wurden und die vor allem die in Praxis und Klinik tätigen Ärzte ansprechen sollten: „Der typische Fall“, „Die Praxiserfahrung“, „Mykologischer Bildbericht“ und „Antimykotika-Fibel“. Der Redakteur Hans Rieth war nicht nur am Inhalt der Texte seiner Zeitschrift interessiert, er kümmerte sich auch intensiv um die Textgestaltung, um die Qualität der Abbildungen sowie um eine möglichst weite Verbreitung der Zeitschrift und übernahm so einen guten Teil der Verlagsarbeit. Neben dieser sehr engagierten, aber auch zeitraubenden Tätigkeit widmete Hans Rieth sehr viel Energie seiner ständig zunehmenden Vortragstätigkeit. Trotz allem führte er seine Praxis als Hausarzt in Hamburg-Wandsbek ständig fort und betreute seine Privatpatienten mit der ihm eigenen, sehr persönlichen Zuwendung.

Bei der Vortrags- und Seminartätigkeit ging es nicht nur um die Darstellung eigener wissenschaftlicher Erkenntnisse auf speziellen Fachtagungen, sondern zunehmend um eine aufklärende, möglichst prägnante Werbung für das vernachlässigte und praktisch doch so wichtige Gebiet der medizinischen Mykologie. Seine Rhetorik, an der er ständig arbeitete, sprach die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer an und verschaffte ihm den Ruf eines beliebten Redners, der die Säle füllen konnte. Besondere Erwähnung verdient das von ihm ersonnene „D-H-S-System“. Mit dieser leicht einzuprägenden Einteilung praktisch wichtiger pathogener Pilze wurden alle nomenklatorischen Schwierigkeiten elegant umgangen, denn es ging in dem D-H-S-System darum, den Ärzten eine Faustregel an die Hand zu geben, mit deren Hilfe sie die richtigen Antimykotika den entsprechenden Erregergruppen zuordnen konnten: D (Dermatophyten) sprechen auf bestimmte Antimykotika (z. B. Griseofulvin) an, H (Hefen) werden bevorzugt mit Polyenantimykotika (z. B. Nystatin) behandelt. S steht für Schimmelpilze, die als Erreger von Hautmykosen – besonders in unseren Breiten – selten vorkommen und weder mit Griseofulvin noch mit Nystatin bekämpft werden können. Neuere Antimykotika weisen z. T. ein breiteres therapeutisches Spektrum auf. Das D-H-S-System von Rieth wird jedoch auch heute noch in Einführungskursen gern zur ersten Orientierung verwendet. Auch die Laborseminare von Hans Rieth wurden eifrig besucht. Mithilfe der Fa. Bayer konnte ein „Myko-Mobil“ eingerichtet werden, das alle Laborutensilien einschließlich der benötigten Pilzkulturen, Nährböden und der Mikroskope mitführte. Das Myko-Mobil ermöglichte die Veranstaltung von praktischen Seminaren der Pilzdiagnostik überall dort, wo von der Ärzteschaft (und ihrem Fachpersonal) ein Wunsch nach mykologischer Ausbildung geäußert wurde.

Hans Rieths umfangreiche Ausbildungstätigkeit erstreckte sich auch auf das Hamburger Bundeswehrkrankenhaus, wo in Zusammenarbeit mit den Leitenden Ärzten der Abteilung für Dermatologie und Venerologie Prof. Dr. med. Karl-Friedrich Schaller, Professor Dr. med. Bernward T. Rohde und zuletzt mit dem mykologisch besonders interessierten Chefarzt Dr. med. Dieter Reinel ein medizinisch-mykologisches Labor eingerichtet wurde, in dem auch zahlreiche Doktoranden unter Aufsicht von Hans Rieth ihre Promotionsarbeiten durchführten.

Bereits 1967 hatte Hans Rieth gemeinsam mit Kollegen aus dem Bundeswehrkrankenhaus, aus der Universitäts-Hautklinik Hamburg Eppendorf und der Klinik des Bernhard-Nocht-Institutes für Schiffs- und Tropenkrankheiten einen sehr erfolgreichen mehrtägigen mykologischen Fortbildungskurs mit vielen praktischen Übungen organisiert (Abb. 2).

Abb. 2
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Professor Hans Rieth leitet eines der vielen mykologischen Fortbildungsseminare im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg-Wandsbek. (Mit freundl. Genehmigung von Herrn Klaus Finger, Hamburg)

Nach mehreren Jahren der Schriftleitung für die Zeitschrift Mykosen verließ Hans Rieth die Redaktion und gab nun mehrere Zeitschriften als völlig selbstständiger Hauptschriftleiter heraus. Diese Zeitschriften zielten auf unterschiedliche Lesergruppen. So führte die Castellania im Untertitel die Begriffe „Tropenmedizin + Dermatologie“. Sie wendete sich an einen internationalen Leserkreis mit wissenschaftlichem Interesse. Das rote Deckblatt mochte die Dermatologen an die damals noch oft rezeptierte fuchsinrote Solutio Castellani erinnern, die Mykologen daran, dass Sir Aldo Castellani als Erster 1910 das Trichophyton rubrum beschrieben hatte. Die Zeitschrift Pilzdialog führte dagegen die aufklärende Arbeit fort, die er bereits in Mykosen erfolgreich begründet hatte. Weitere Zeitschriften wurden von ihm gegründet und redigiert, wie C. Schirren in seiner Monographie ausführlich darstellt [1].

Schon frühzeitig hatte Hans Rieth im Vorstand der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft die Idee vorgebracht, eine Auszeichnung zu stiften, die von der Gesellschaft an verdiente medizinische Mykologen und Mykologinnen verliehen werden konnte. Damals schlug er den Namen „Schönlein-Medaille“ vor. Zur Ausführung dieses Gedankens kam es erst sehr viel später, als diese Ehrung unter dem Namen „Schönlein-Plakette“ 1981 dem Gründer der Gesellschaft Hans Götz erstmals verliehen wurde [2]. Inzwischen hatte Hans Rieth jedoch schon aus eigener Initiative und aus eigenen Mitteln die Hugo-Carl-Plaut-Medaille, die Ernst-Rodenwaldt-Medaille, den Gustav-Riehl-Preis und den Rudolf-Lieske-Preis gestiftet. Eine ausführliche Würdigung ist auch hier bei C. Schirren (s. oben) zu finden.

Die medizinische Mykologie gewinnt auch außerhalb der Dermatologie an Bedeutung

In den 1970er- und 1980er-Jahren wurden immer häufiger Mykosen der inneren Organe beobachtet, und zwar als Begleiterscheinungen neuer immunsuppressiver Therapieformen in der Transplantationschirurgie, bei der Behandlung schwerer Autoimmunkrankheiten sowie in der Onkologie. In der inneren Medizin, in den chirurgischen Fächern und auch in der Pädiatrie begann nicht nur das Interesse für Mykosen zu wachsen, sondern auch die Nachfrage nach entsprechenden Laborleistungen der medizinischen Mikrobiologie. Die allgemeine Bereitschaft wuchs, die Mykosen als Bestandteil der klinischen Infektiologie anzuerkennen. Hans Rieth war jetzt der mykologische Praeceptor Germaniae, auf den alle hörten.

In Deutschland zunächst fast unbemerkt, hatte sich in den USA eine Bewegung entwickelt, die die Ansicht verbreitete, eine große Zahl von körperlichen und auch psychischen Leiden werde durch die Candida-Besiedlung des Darmes hervorgerufen. Vor allem durch die Schriften „The Missing Diagnosis“ (1976) und „The Yeast Connection“ (1986) fanden diese wissenschaftlich kaum fundierten Auffassungen schließlich auch in Europa zunehmend Gehör. Für wenig vorgebildete Leser konnte der Eindruck entstehen, dass die neuen und gut belegten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Bedeutung der Darmbesiedlung durch Candida albicans zu vereinbaren waren mit den vorgenannten Darstellungen aus den USA. Hans Rieth, dem es darum ging, nur eindeutig begründete Fakten in seinen Vorträgen darzulegen, musste sich von den unbewiesenen Thesen der erwähnten Art eindeutig abgrenzen. So konnte er sich z. B. auf mehrfach wiederholte Untersuchungen stützen, die bewiesen hatten, dass Hefezellen die gesunde Darmschleimhaut durchwandern und in den Blutkreis gelangen können, ein Vorgang, der als Persorption (syn. Herbst-Effekt) von Gerhard Volkheimer in seiner Monographie „Persorption“ (Georg-Thieme Verlag 1971) beschrieben und herausgestellt wurde. Auch war durch mehrfache Studien belegt worden, dass rezidivierende intertriginöse Candidosen oder die Candida-Kolpitis von Candida-albicans-Stämmen hervorgerufen wurden, die den aus dem Darm isolierten Stämmen entsprachen. Insofern war die von Hans Rieth konzipierte Antipilzdiät, die im Prinzip einer Antidiabetesdiät glich, durchaus als unterstützende Maßnahme gerechtfertigt. Allerdings muss man feststellen, dass die Kontroverse über die Bedeutung der Pilzbesiedlung des Darmes sich noch über Jahre fortsetzte und dass z. B. noch im Jahr 1996 in der Spiegel Special Ausgabe Nr. 7 das Thema unter dem Titel „Geisterpilze im Darm – das Geschäft mit Horrormeldungen“ behandelt wurde. Es sei auch darauf hingewiesen, dass durch jüngste, mit molekularbiologischen Methoden erarbeitete Befunde das Thema der mikrobiellen „Darmflora“ völlig neue Aspekte gewonnen hat.

Es war klar, dass Hans Rieth immer auf der Seite der Wissenschaft stand. Er war inzwischen ein angesehener und vielfach geehrter Experte der medizinischen Mykologie. Nach der Habilitation im Jahr 1972 erfolgte im Jahr darauf die Ernennung zum Professor, 1974 ernannte ihn die Tierärztliche Hochschule Hannover zum Doctor med. vet. honoris causa, und 1975 wurde ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die Bundesärztekammer ehrte ihn 1980 mit der Verleihung der Ernst von Bergmann-Plakette, und die Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft verlieh ihm 1983 die Johann Lucas Schönlein-Plakette, ernannte ihn 1987 zum Ehrenmitglied und vergibt bei ihren jährlichen Tagungen den Hans-Rieth-Posterpreis zu seinem Gedenken. In Rostock, im April 1990, wählte ihn die Gesellschaft für medizinische Mykologie der DDR in ihrer Mitgliederversammlung zum Ehrenmitglied, aus Dankbarkeit für seine stets hilfsbereite Unterstützung. Eine ganz besondere Ehrung war im November 1991 für Hans Rieth die Verleihung der Medaille für Kunst und Wissenschaft für „Hervorragende Verdienste auf dem Gebiet der Wissenschaft“, wie in der Urkunde des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg ausdrücklich hervorgehoben wird.

Das Lebenswerk von Hans Rieth bestand aus einem unermüdlichen Einsatz für die medizinische Mykologie. Wissenschaftliche Publikationen, Betreuung zahlreicher Doktoranden, Aufklärung der Ärzteschaft und anderer interessierter medizinischer Berufsgruppen waren ihm eine stete Aufgabe, sei es durch Vorträge, Seminare, eigene Publikationsorgane oder Mitwirkung an Kongressen. Vielleicht zu wenig beachtet wurde dabei von den meisten, die ihn als akademischen Lehrer kannten, dass er in Hamburg Wandsbek, wie bereits erwähnt, eine allgemeinärztliche Praxis betrieb, die ihn ständig als Arzt – sozusagen an vorderster Front – in der Betreuung seiner Patienten herausforderte. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass seine Familie – in erster Linie seine Frau Inge Rieth, aber auch die beiden Töchter – Hans Rieth in jeder Weise unterstützte und ihm hilfreich zur Hand ging. Die Bewältigung seines Leistungspensums war zum nicht geringen Teil auch ihrer Mitwirkung zu verdanken.

Hans Rieth wäre gern, wie er so oft gesagt hat, 100 Jahre alt geworden, denn er hatte noch so viel vor. Doch das Schicksal hat es anders geregelt. Am 10.02.1994 verstarb er in Hamburg, liebevoll begleitet von seiner Frau und den beiden Töchtern, denen er – wie mir berichtet wurde – ein großzügiger, wenn auch zeitweilig strenger, doch immer ein wohlwollender und sehr verlässlicher Vater war.

In den nun schon mehr als 20 Jahren seit seinem Tod, haben nicht nur die Familie, engen Freunde, weltweite Kollegen und dankbare Patienten sein Wissen und seine mit Humor gepaarte Weisheit vermisst, sondern auch seine Energie und scheinbar nicht zu bremsende Schaffenskraft, die die wissenschaftliche Forschung und Lehre auf dem Gebiet der entscheidend weitergebracht hat, und vielen Menschen auch persönlich viel Gutes, Besserung des Befindens und Heilung von Krankheit gegeben hat.

Danksagung

Dr. Christa Rieth, San Diego/Hamburg, hat mir freundlicherweise Dokumente aus dem Familienarchiv zugänglich gemacht. Professor Dr. Carl Schirren, Dr. Christa Rieth, Vera Splanemann, Hamburg, Professor Dr. Ursula Kaben, Rostock, und Professor Dr. Claus Seebacher, Dresden, trugen durch zahlreiche Informationen und Erinnerungen wesentlich zu dem Inhalt dieses Textes bei. Hierfür sei ihnen mein Dank ausgesprochen. Für eventuell dennoch verbleibende Fehler bin ich jedoch allein verantwortlich.