Zusammenfassung
Hintergrund
Es gibt einen erheblichen Fachkräftemangel im pflegerischen und ärztlichen Dienst, den entscheidenden Berufsgruppen eines Krankenhauses. Besonders betroffen sind erlösstarke Bereiche wie der OP-Bereich und die Intensivstationen. Dieser Fachkräftemangel löst einen Wettbewerb um Fachkräfte aus. Bei der Analyse der Wettbewerbsbedingungen ist die sog. Generation Y bedeutend. Anwerben und Halten dieser Mitarbeiter bilden kritische Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg eines Krankenhauses.
Methode
Durchgeführt wurde eine Internetsuche zu den Stichworten „Generation Y und Medizin“ sowie „Demografie, Personal und Krankenhaus“. Zusätzlich wurden über Medline/Pubmed wissenschaftliche Studien über die Themen Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, Demografie und Generationenfolge gesucht. Darüber hinaus wurden Berichte von Institutionen und Behörden analysiert. Die vorhandenen Daten wurden nach Oberkriterien sortiert und dabei der Bezug zum Krankenhaus besonders berücksichtigt. Die statistische Auswertung erfolgte deskriptiv.
Ergebnisse
Beim Vergleich der Generationen lassen sich diese in Babyboomer (geboren zwischen 1946 und 1964: „leben, um zu arbeiten“), Generation X (geboren zwischen 1965 und 1980: „arbeiten, um zu leben“) und Generation Y (geboren von 1981 bis heute: „leben beim Arbeiten“) aufgliedern. Mitarbeiter der Generation Y orientieren sich an Kompetenz, weniger an Hierarchien. Sie tauschen sich über moderne Kommunikationswege in Netzwerken aus. Internet und Computer gehören für sie zum Alltag.
Schlussfolgerungen
Mitarbeiter der Generation Y stellen differenzierte Anforderungen an die Führung im Krankenhaus. Sie können dabei jedoch erheblich zur Professionalisierung bzw. Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
Abstract
Background
There is a significant shortage of highly qualified personnel in medicine, especially skilled doctors and nurses. This shortage of qualified labor has led to competition between hospitals. Analyzing the circumstances of the competition, nurses and doctors of the so-called generation Y are of importance. Recruitment and retention of these staff members will become a critical success factor for hospitals in the future.
Method
An internet search was conducted using the key words “generation Y and medicine, demography, personnel and hospitals”. A search in Medline/pubmed for scientific studies on the topics of labor shortage was performed using the key words “personnel, shortage doctors, generation X, baby boomer, personnel and demographic changes, staff”. Finally, sources from public institutions and academic medical societies were analyzed. The data were sorted by main categories and relevance for hospitals. Statistical analysis was done using descriptive measures.
Results
The analysis confirmed the heterogeneous and complex flood of information on the topic demography and generation. A comparison of the generations showed that they can be separated into baby boomers (born 1946–1964 live to work), generation X (born 1965–1980 work to live) and generation Y (born 1981 and after, live while working). Members of generation Y “live while working” are oriented to competence and less with hierarchies. They exchange information using modern communication methods and within networks. Internet and computers are part of their daily routine.
Conclusion
Employees of generation Y challenge leadership in hospitals by increasing the demands. However, generation Y can significantly increase professionalization and competitiveness for hospitals.
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Schmidt, C., Möller, J., Schmidt, K. et al. Generation Y. Anaesthesist 60, 517–524 (2011). https://doi.org/10.1007/s00101-011-1886-z
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