Zusammenfassung
Das konkrete therapeutische Vorgehen bei der Psychotherapie von Borderline-Persönlichkeitsstörungen hängt zum einen davon ab, welchen therapietheoretischen Hintergrund der Therapeut hat, und zum anderen davon, welche Annahmen zur Entstehung der Störung zugrunde gelegt werden. Die Standardbehandlungsprozeduren, wie sie ursprünglich für die Therapie von Personen mit sogenannten neurotischen Störungen entwickelt wurden, sind im Hinblick auf die Besonderheiten der BPS jeweils modifiziert worden. Eine psychotherapeutische Behandlung dieser Patienten ist schwierig und langwierig, die Abbruchraten und Rückfallquoten sind hoch, und die Patienten sind stark suizidgefährdet. Daher sollte die auf die besondere Verletzlichkeit von Borderline-Patienten abgestimmte Beziehungsaufnahme bereits in der diagnostischen Phase beginnen.
Notes
- 1.
Für das aus Rogers’ Therapiekonzept hervorgegangene Therapieverfahren ist in Österreich und in der Schweiz Bezeichnung Personzentrierte oder Klientenzentrierte Psychotherapie, in Deutschland Gesprächspsychotherapie gebräuchlicher. Ich verwende im Folgenden GPT als Synonym zu PZT.
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Eckert, J. (2018). Borderline-Persönlichkeitsstörungen. In: Stumm, G., Keil, W. (eds) Praxis der Personzentrierten Psychotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54670-3_20
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