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Erschienen in: Wiener klinisches Magazin 5-6/2023

25.04.2023 | Onkologie

Konzepte beim oligometastasierten Lungenkarzinom

verfasst von: Prof. Dr. med. Joachim Pfannschmidt, Prof. Dr. med. Matthias Guckenberger, Priv.-Doz. Dr. med. Wilfried E. E. Eberhardt

Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 5-6/2023

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Zusammenfassung

Hintergrund

Im metastasierten Stadium des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms stellt die palliative Systemtherapie den Schwerpunkt der Behandlung dar. Für Patientengruppen mit niedriger Metastasierungsdynamik ist die Subgruppe der Oligometastasierung definiert. Der Begriff der Oligometastasierung beschreibt dabei einen Zustand mit limitierter Metastasierung an Anzahl und betroffenen Organsystemen; für diese Patienten wird ein kurativer Behandlungsansatz verfolgt. Diese Übersichtsarbeit versucht, die bestehende Evidenz in der Diagnostik und Therapie der Oligometastasierung darzulegen und kritisch zu diskutieren. Dazu wird die aktuelle deutsche S3-Leitlinie für das nichtkleinzellige Lungenkarzinom hinzugezogen und interpretiert.

Ergebnisse und Schlussfolgerung

In der Diagnostik stellen die Ganzkörper-Positronenemissionstomographie-Computertomographie (PET-CT) und für die Untersuchung des Schädels die Magnetresonanztomographie (MRT) die obligaten bildgebenden Verfahren dar und dienen zur Charakterisierung der Metastasierung. Als lokale ablative Verfahren zur Behandlung der Oligometastasen sind die Strahlentherapie und Chirurgie etabliert. Die verfügbaren lokalen ablativen Therapieverfahren werden dabei mit einer systemischen Therapie in einem multimodalen Behandlungskonzept integriert. Für die synchrone Oligometastasierung wird die Induktionstherapie vor einer lokalen ablativen Therapie des lokoregionären Primarius sowie der Oligometastasen empfohlen. Voraussetzung für dieses potenziell kurative Behandlungskonzept unter Einsatz lokaler Verfahren ist dabei die Stabilität der Metastasierung über diesen Zeitraum der Induktionstherapie. Die Festlegung der einzelnen lokalen ablativen Verfahren, die einzusetzenden Systemtherapien und deren Sequenz im Behandlungsablauf sind dabei in einem interdisziplinären Tumorboard zu diskutieren.
Literatur
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Zurück zum Zitat Brown PD, Jaeckle K, Ballman KV et al (2016) Effect of radiosurgery alone vs radiosurgery with whole brain radiation therapy on cognitive function in patients with 1 to 3 brain metastases a randomized clinical trial. J Am Med Assoc 316:401–409. https://doi.org/10.1001/jama.2016.9839CrossRef Brown PD, Jaeckle K, Ballman KV et al (2016) Effect of radiosurgery alone vs radiosurgery with whole brain radiation therapy on cognitive function in patients with 1 to 3 brain metastases a randomized clinical trial. J Am Med Assoc 316:401–409. https://​doi.​org/​10.​1001/​jama.​2016.​9839CrossRef
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Zurück zum Zitat Salah S, Tanvetyanon T, Abbasi S (2012) Metastatectomy for extra-cranial extra-adrenal non-small cell lung cancer solitary metastases: Systematic review and analysis of reported cases. Lung Cancer 75:9–14CrossRefPubMed Salah S, Tanvetyanon T, Abbasi S (2012) Metastatectomy for extra-cranial extra-adrenal non-small cell lung cancer solitary metastases: Systematic review and analysis of reported cases. Lung Cancer 75:9–14CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Konzepte beim oligometastasierten Lungenkarzinom
verfasst von
Prof. Dr. med. Joachim Pfannschmidt
Prof. Dr. med. Matthias Guckenberger
Priv.-Doz. Dr. med. Wilfried E. E. Eberhardt
Publikationsdatum
25.04.2023
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Wiener klinisches Magazin / Ausgabe 5-6/2023
Print ISSN: 1869-1757
Elektronische ISSN: 1613-7817
DOI
https://doi.org/10.1007/s00740-023-00495-y

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