Open Access
24.02.2023 | Innere Medizin | Originalien
Qualitätssicherung in der Vorsorgekoloskopie in Österreich und europaweit
verfasst von:
Dr. Jasmin Zessner-Spitzenberg, PD Dr. Elisabeth Waldmann, PhD, Ao. Univ. Prof. Dr. Monika Ferlitsch
Erschienen in:
Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen
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Ausgabe 4/2022
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Zusammenfassung
Die Vorsorgekoloskopie als effizientes Tool zur Reduktion von Kolorektalkarzinominzidenz und -mortalität ist nur dann effektiv, wenn sie unter hohen Qualitätsstandards durchgeführt wurde. Die European Society for Gastrointestinal Endoscopy gibt hierbei Key Performance Measures, wie die Adenomentdeckungsrate, die Zökumerreichsrate und die Rate an adäquater Vorbereitungsqualität, vor, auf die beim Screening geachtet werden sollten. Das „Qualitätszertifikat Darmkrebsvorsorge“, das als Qualitätssicherungsprogramm auf freiwilliger Basis von der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie gemeinsam mit dem Dachverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und der Österreichischen Krebshilfe für Endoskopiker:innen in ganz Österreich ins Leben gerufen wurde, überprüft diese Qualitätsparameter. Es wird ein Darmkrebsscreening auf höchsten Standards angestrebt, um somit die besten Outcomes für Patient:innen zu erzielen. Auch europaweit ist das Interesse an einer qualitätsgesicherten Vorsorgekoloskopie groß: Viele Länder, wie z. B. die Niederlande, Norwegen und das Vereinigte Königreich haben Programme, um die Qualität des Screenings zu überwachen und zu verbessern.