Bei der Hämaturie unterscheidet man eine Makrohämaturie, eine mit bloßem Auge sichtbare Blutbeimengung im Urin, von einer Mikrohämaturie, die nur im Urinstreifentest oder mikroskopisch zu detektieren ist. Während eine Makrohämaturie auf eine Beimengung von etwa 1 ml Blut pro Liter Urin hinweist, liegt der Schwellenwert für eine Mikrohämaturie bei 10 Erythrozyten/μl Urin, eine Anzahl von 5 bis 10 Erythrozyten/μl wird als grenzwertig angesehen (Zählkammer), wobei sich die Angaben in der Literatur hinsichtlich der Normbereiche etwas unterscheiden. Urinstreifentests haben eine untere Nachweisgrenze von 5 intakten bzw. 10 hämolysierten Erythrozyten.
Artikel: aus Consilium 10/2023
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