13.04.2022 | Pathologie
Histopathologische Evaluierung der nichtalkoholischen Fettleber
Automatisierte Auswertung von Leberstanzen
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 4/2022
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist eine der häufigsten chronischen Lebererkrankungen mit steigender Inzidenz in den Industriestaaten. Damit einhergehend sind eine erhöhte Prävalenz für eine NAFLD-assoziierte Leberzirrhose und das gesteigerte Risiko für die Entwicklung eines hepatozellulären Karzinoms. Goldstandard in der Diagnostik ist die Leberbiopsie. Die histopathologische Evaluierung erfolgt mithilfe semiquantitativer Scores. Zur Optimierung der Standardisierung und Quantifizierung der bestehenden Scores könnten in den nächsten Jahren Verfahren, die sich künstlicher Intelligenz bedienen, wie „Deep-learning“-Modelle zum Einsatz kommen. Einsatzgebiete könnten die Ergänzung der konventionellen histopathologischen Diagnostik, die Identifizierung neuer prädiktiver Parameter zur Prognoseabschätzung und die Vorhersage eines möglichen Therapieansprechens sein.
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