31.01.2023 | Gastroenterologie | Aktuelle Bilder
Die Phrygische Mütze: Nicht nur eine Kopfbedeckung
Erschienen in: Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen | Ausgabe 1/2023
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Eine 69-jährige Patientin wurde mit epigastrischen Schmerzen zur Sonographie zugewiesen. Diese zeigte eine Gallenblasenwandverdickung (bis 1 cm) mit Konkrementen und einem weiteren, 2,6 cm großen Konkrement nahe dem Gallenblasenfundus, welche nicht eindeutig intraluminal gelegen war. Eine Perforation konnte nicht ausgeschlossen werden und die Patientin wurde zur chirurgischen Begutachtung zugewiesen. Die Patientin war druckschmerzhaft im rechten Oberbauch. Das Labor zeigte CRP, Leukozyten, alkalische Phosphatase, GOT, GPT und Bilirubin im Normbereich; Gamma GT 112 U/l (Normbereich < 40 U/l). Die Patientin wurde daraufhin zum einer MR-Cholangiopancreaticographie (MRCP) zugewiesen. Dieses zeigte ein großes Konkrement „neben dem Gallenblasenfundus“ (Abb. 1). Die Gallenblasenwand war wandverdickt, die Gallenwege normal weit ohne Hinweis auf das Vorliegen einer Cholangiolithiasis. Es wurde im MRT das Vorliegen einer gedeckten Perforation der Gallenblase mit Extrusion des Konkrements suspiziert.
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