01.12.2015 | Psychiatrie
Frühbehandlung bei psychotischen Erkrankungen mit Depotantipsychotika
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 6/2015
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Die Behandlung von Menschen mit psychotischen Erkrankungen ist eine der größten Herausforderungen in der Psychiatrie. Frühe Rückfälle verschlechtern signifikant die Prognose. In Anbetracht der enormen negativen Folgen psychotischer Krankheitsphasen für die Patientinnen und Patienten in Bezug auf die persönliche Entwicklung, die sozialen Fertigkeiten, Berufsausbildung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben müssen alle Anstrengungen unternommen werden, diese Krankheitsphasen so kurz wie möglich und die Folgen so gering wie möglich zu halten. Eine ausreichend lange, sinnvoll kombinierte und individuell abgewogene psychiatrisch-therapeutische Behandlung ist dazu in der Lage. Eine stabilisierende medikamentöse Behandlung ist ein Baustein im Therapieplan gemeinsam mit Psychotherapie, Psychoedukation und Soziotherapie. Eine Behandlung mit einer Depotapplikation einer antipsychotisch wirksamen Substanz kann dabei auch schon sehr früh im Krankheitsverlauf äußerst hilfreich sein.
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