01.08.2012 | original article
Einfluss eines überwachten Gefäßtrainings auf Gehgeschwindigkeit, Gehstrecke und Lebensqualität bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit
Erschienen in: Wiener Medizinische Wochenschrift | Ausgabe 15-16/2012
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Grundlagen
Die vorliegende Studie untersuchte die Auswirkung eines überwachten Gefäßtrainings bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) auf Gehgeschwindigkeit, Gehstrecke und Lebensqualität.
Methodik und Ergebnisse
Vierundneunzig Patienten in Stadium IIa/IIb nach Fontaine absolvierten ein sechsmonatiges Gefäßtraining am Zentrum für ambulante Rehabilitation Wien (ZAW).
Bei von 4,2 ± 0,9 auf 4,5 ± 1,0 km/h (p < 0,001) gesteigerter Gehgeschwindigkeit, konnten auch die Absolute Claudicatio Distanz (ACD,p = 0,007), sowie die Initiale Claudicatio Distanz (ICD,p = 0,14) verbessert werden. Bei der mittels PLC-Fragebogens erhobenen gesundheitsbezogenen Lebensqualität fand sich keine signifikante Änderung.
Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse zeigen, dass das Gehtraining zu einer bedeutsamen Steigerung der Gehgeschwindigkeit und Gehstrecke führen kann. Ungeachtet dieser Verbesserung ließ die Lebensqualität keine signifikanten Änderungen erkennen. Eine mögliche Erklärung hierfür könnte sein, dass die für Patienten mit Claudicatio-intermittens relevanten Aspekte der physischen Funktionsfähigkeit im Kernmodul des PLC-Fragebogens unterrepräsentiert sind.
Anzeige