25.07.2017 | originalarbeit
Effektivität und Frequenz der intravitrealen Injektionstherapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration im Krankenhaus Hietzing im internationalen Vergleich
Erschienen in: Spektrum der Augenheilkunde | Ausgabe 5/2017
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Grundlagen
Evaluierung der Effektivität und Frequenz der intravitrealen Injektionstherapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) im Krankenhaus Hietzing im internationalen Vergleich.
Methodik
Retrospektive Datenanalyse des funktionellen Verlaufs und der Frequenz intravitreal verabreichter Therapie mit anti-vaskulärem endothelialem Wachstumsfaktor (anti-VEGF) bei 57 Patient/innen mit feuchter AMD im Krankenhaus Hietzing, über 24 Monate.
Ergebnisse
Der mittlere best-korrigierte Visus (BCV) aller Patient/innen betrug vor Therapie im Mittel 0,34 Snellen (SD = 0,2), nach 12 bzw. 24 Monaten 0,45 Snellen (SD = 0,23), bzw. 0,43 Snellen (SD = 0,22; p = 0,15). Die mittlere Anzahl verabreichter intravitrealer anti-VEGF Injektionen betrug 6,80 (SD = 2,31) bzw. 4,21 (SD = 2,80) nach 12 bzw. 24 Monaten.
Die Korrelation zwischen der Gesamtzahl intravitreal applizierter Injektionen und erreichtem Visus wies einen stärkeren Zusammenhang nach 12 Monaten der Behandlung, im Vergleich zu einer schwächeren Korrelation nach 24 Monaten auf (Spearman Korrelationskoeffizient; r = 0,03, p = 0,88 vs. R = 0,46, p < 0,01; κ = 0,04 [Standard Error: 0,03] vs. 0,11 [Standard Error: 0,06]).
Die Visusergebnisse und Wiederbehandlungsfrequenz korrelieren mit internationalen Referenzangaben.
Schlussfolgerungen
Patient/innen mit neovaskulärer AMD, die im Krankenhaus Hietzing mit anti-VEGF Medikamenten behandelt werden, zeigen nach 2 Jahren Therapie einen Trend einer funktionellen Verbesserung. Die Injektionsfrequenz korreliert positiv mit dem Visusanstieg. Effektivität und Frequenz der anti-VEGF Therapie der neovaskulären AMD im Krankenhaus Hietzing liegen im internationalen Vergleich.
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