23.02.2018 | Originalien | Ausgabe 1/2018

Das Syndrom polyzystischer Ovarien und Metformin
- Zeitschrift:
- Journal für Gynäkologische Endokrinologie/Schweiz > Ausgabe 1/2018
Wichtige Hinweise
Teile dieser Übersichtsarbeit wurden bei der gemeinsamen Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie und der Österreichischen IVF-Gesellschaft am 28. September 2017, Schloss Seggau, Österreich, präsentiert.
Dieser Beitrag wird auch im Journal für Gynäkologische Endokrinologie/Österreich 2018, https://doi.org/10.1007/s41974-018-0034-z veröffentlicht.
Zusammenfassung
Das Syndrom polyzystischer Ovarien (PCOS) gilt als die häufigste endokrine Erkrankung bei Frauen mit Kinderwunsch und ist ein klinisches Syndrom mit unterschiedlichen phänotypischen Ausprägungen. Bei PCOS gibt es kein einzelnes diagnostisches Kriterium für die klinische Diagnostik, sondern meist besteht eine Kombination mehrerer klinischer Symptome. Eine kausale Behandlung ist wegen des fehlenden Wissens der Pathogenese des PCOS derzeit nicht möglich. Obwohl noch nicht ausreichend klinische Evidenz mit Studien vorliegt, erscheint der wichtigste therapeutische Ansatz bei PCOS eine Lebensstilmodifikation mit ausgewogener Mischkost und Steigerung der körperlichen Aktivität zu sein. In diesem Manuskript beschreiben wir, warum Lebensstilmodifikation als Grundlage der Therapie bei PCOS erscheint und das antidiabetische Medikament Metformin nur als eine begleitende Therapie zu dieser Lebensstilmodifikation gelten sollte.