Skip to main content

Chirurgisches Nähen: Einzelknopfnaht leicht gemacht

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN


Im zweiten Teil der Tutorial-Reihe geht es bereits ans chirurgische Besteck: Dr. Philipp Wimmer zeigt die Einzelknopfnaht – vom Entnehmen des Fadens bis zur Ausführung.

Während in der vergangenen Ausgabe noch am Nagelbrett geknüpft wurde, geht es heute bereits an die echten Instrumente: Um die Einzelknopfnaht zu üben, benötigen Sie eine chirurgische Pinzette, einen Nadelhalter und eine Schere. Für den Anfang eignet sich am besten ein dickerer monofiler Faden der Stärke 2-0, da man diesen gut sehen kann.
Beim Entnehmen der Nadel-Faden-Kombination aus der Verpackung halten Sie die Nadel am besten am hinteren Drittel der Nadel fest, nie aber ganz am Übergang zwischen Nadel und Faden. Der Faden könnte sich dadurch nämlich aus der Fassung der Nadel lösen und wäre somit unbrauchbar. Das

Besteck zum Halten der Nadel greifen Sie übrigens am besten, in dem Sie mit Daumen und Ringfinger die Öffnungen greifen und den Zeigefinger auf das Scharnier richten.
Jetzt kann bereits begonnen werden: Starten Sie die Naht an der Ihnen zugewandten Seite der Wunde. Setzten Sie die Nadel im 90-Grad-Winkel an der Haut auf und stechen Sie ein. Nutzen Sie nun die Krümmung der Nadel unter der Drehbewegung aus. Die Nadel kommt nun im Wundrand heraus, nicht auf der anderen Seite der Wunde. Der Faden kann nun ein Stück durchgezogen werden. Jetzt ist es wichtig, auf der gegenüberliegenden Seite wieder auszustechen, im Idealfall auf genau gleicher Höhe. Der Stich auf die andere Seite des Wundrandes sollte immer eine möglichst exakte Nachahmung des Gegenübers sein. Verschlossen wird der Stich mit einem chirurgischen Knoten.

Empfehlung der Redaktion
Nähkurs Schweineschnauze

28.06.2018 | Chirurgie | Videobeitrag | Online-Artikel

Rückstich: Doppelt hält besser

Rückstichnähte sind ein wichtiger Teil der Chirurgie. Der Vorteil gegenüber der Einzelknopfnaht ist eine gute Adaption der Wundränder sowie eine höhere Stabilität der Wundnaht. Die vorgestellten Methoden haben jeweils ihre Vor- und Nachteile.


print
DRUCKEN

www.gesundheitswirtschaft.at (Link öffnet in neuem Fenster)

Mit den beiden Medien ÖKZ und QUALITAS unterstützt Gesundheitswirtschaft.at das Gesundheitssystem durch kritische Analysen und Information, schafft Interesse für notwendige Veränderungen und fördert Initiative. Die ÖKZ ist seit 1960 das bekannteste Printmedium für Führungskräfte und Entscheidungsträger im österreichischen Gesundheitssystem. Die QUALITAS verbindet seit 2002 die deutschsprachigen Experten und Praktiker im Thema Qualität in Gesundheitseinrichtungen.

zur Seite

www.pains.at (Link öffnet in neuem Fenster)

P.A.I.N.S. bietet vielfältige und aktuelle Inhalte in den Bereichen Palliativmedizin, Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerzmedizin. Die Informationsplattform legt einen besonderen Schwerpunkt auf hochwertige Fortbildung und bietet Updates und ausgewählte Highlight-Beiträge aus Schmerznachrichten und Anästhesie Nachrichten.

zur Seite