07.08.2024 | Neurologie
Anti-Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein-Antikörper-assoziierte Erkrankungen (MOGAD)
Erschienen in: psychopraxis. neuropraxis | Ausgabe 5/2024
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Demyelinisierende Erkrankungen mit dem Nachweis von Antikörpern gegen Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein (MOG) zeigen vielfältige klinische Präsentationen und betreffen alle Altersgruppen. Diagnostische Kriterien basieren auf der klinischen Symptomatik, der Bildgebung und dem Nachweis von Anti-MOG-Antikörpern im zellbasierten Testverfahren. Häufige Manifestation im Kindesalter ist die akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM), während im Erwachsenenalter Optikusneuritiden und Myelitiden überwiegen. Die Abgrenzung dieser mit Antikörpern gegen MOG-assoziierten Erkrankungen (anti-MOG-antibody-associated diseases, MOGAD) gegenüber anderen demyelinisierenden Erkrankungen ist bedeutsam für Prognose und Therapie. Immunsuppressive Dauertherapie erfolgt mit intravenösen Immunglobulinen, Antimetaboliten, B‑Zell-Depletion oder Interleukin-6-Rezeptorantagonisten.
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