Hypophosphatasie ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung. Ihre Diagnose stellt aufgrund der klinischen Vielfalt und oft unspezifischer Symptome eine besondere Herausforderung dar. Dieses Literaturstudium, verfasst von Dr.in Katharina Karas und Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Högler,unterstützt Sie dabei, die Erkrankung sicher zu erkennen und fundierte diagnostische und therapeutische Wege einzuleiten – für eine bessere Versorgung Ihrer Patient:innen.
Wussten Sie, dass die Immuntherapie neue Standards in der Onkologie setzt – aber auch neue Herausforderungen im Nebenwirkungsmanagement mit sich bringt? Das DFP-Literaturstudium bietet Ihnen einen kompakten Überblick über das Management immunvermittelter Nebenwirkungen – basierend auf aktuellen Leitlinien und Expertenempfehlungen aus Österreich. Mit praxisnahen Tipps für Diagnostik, Monitoring und interdisziplinäre Zusammenarbeit – für eine sichere Immuntherapie in jedem Setting.
Brustkrebs ist weltweit die häufigste maligne Erkrankung bei Frauen. In Österreich erkranken jährlich um die 6000 Frauen und auch rund 60 Männer an Brustkrebs. In 15 bis 20 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um eine sogenannte triple-negative Erkrankung (TNBC), die durch Abwesenheit von Hormonrezeptoren und eine fehlende HER2-Überexpression bzw. fehlende HER2-Amplifikation definiert wird. Innerhalb dieser Entität bestehen allerdings beträchtliche biologische Unterschiede, sowohl die Tumorzellen als auch das Mikroenvironment betreffend. Dies spiegelt sich im biologischen Verhalten und dem potenziellen Ansprechen auf die unterschiedlichen Therapieoptionen wider. Dieses DFP-Literaturstudium befasst sich mit der optimalen Therapiesequenz bei TNBC und mit Fragen in Hinblick auf Therapieeskalation bzw. Deeskalation bei TNBC im Frühstadium zielgerichteten Therapieansätzen und Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten bei metastasiertem TNBC.
Während die allergische Rhinitis (AR) früher lediglich als „Sommerschnupfen“ oder „Heuschnupfen“ bekannt war, hat sie in den vergangenen Jahrzehnten deutlich an Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und der Wissenschaft gewonnen. Nicht verwunderlich, wenn 10-30% der Erwachsenen und bis zu 40% der Kinder weltweit davon betroffen sind. Erfahren Sie in diesem Literaturstudium von Dr. Markus Berger, wie Sie durch eine frühzeitige Diagnose und korrekte Therapie nicht nur die Lebensqualität Betroffener erhöhen, sondern auch die ökonomische Belastung für das Gesundheitssystem senken können.
Vorhofflimmern (VHF) und Herzinsuffizienz („heart failure“ [HF]) sind stetig zunehmende Epidemien im Bereich der kardiovaskulären Erkrankungen, die für einen erheblichen Anteil der Morbidität und Gesundheitsausgaben verantwortlich sind. Die Alterung der Gesellschaft und das immer bessere kardiovaskuläre Überleben sind ursächlich für die zunehmende globale Prävalenz beider Erkrankungen. Dennoch zählt die HF weiterhin zu den führenden kardiovaskulären Todesursachen.
Das übergeordnete Ziel von Patient Blood Management (PBM) ist es, einen bewussten Umgang mit den zunehmend begrenzten Ressourcen an Blutspenden und Blutprodukten zu schaffen1. Perioperatives Gerinnungsmanagement umfasst den zielgerichteten Einsatz von anti- und prokoagulatorischen Substanzen, um das hämostatische Gleichgewicht zwischen Blutung und Thrombose aufrechtzuerhalten bzw. wiederherzustellen. Die entscheidenden diagnostischen und therapeutischen Schritte greifen hierbei oftmals Hand in Hand. Für eine optimale Versorgung der Patient:innen unter Schonung von Ressourcen sind sowohl PBM als auch perioperatives Gerinnungsmanagement gleichermaßen unabdingbar, weshalb sie hier gemeinsam behandelt werden.
Neue Methoden der Grundlagenforschung finden Eingang in die Augenheilkunde und erweitern die Möglichkeiten der Forschung, Diagnostik und Therapie. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Untersuchung der Genaktivität in Zellen und Geweben durch …
Eine Vielzahl innovativer Substanzen bereichert heute sowohl die Therapie des neu diagnostizierten als auch des rezidivierten/refraktären Multiplen Myeloms. Da sich im Rahmen des Managements der rezidivierten/refraktären Erkrankung eine Reihe an Herausforderungen ergeben, beleuchtet dieses DFP-Literaturstudium aktuelle Therapieprinzipien und innovative Therapieansätze. Zudem werden Resistenzmechanismen und Erstlinienoptionen, welche die Behandlungswahl ab der Zweitlinie bestimmen, diskutiert. Das DFP-Literaturstudium ist mit 5 DFP-Punkten approbiert.
Erfahren Sie in diesem Literaturstudium von Assoc. Prof. Dr. Amedeo A. Azizi und Dr.in Alicia-Christina Baumgartner Wissenswertes über Neurofibromatose Typ 1 (NF1), eine genetische Erkrankung mit zahlreichen „Gesichtern“, welche sich klinisch durch kutane, neurologische, ophthalmologische, onkologische sowie orthopädische Manifestationen äußern kann. Vertiefen Sie Ihr Verständnis der genetischen und molekularen Grundlagen, erkunden Sie innovative diagnostische Methoden und therapeutische Strategien und lernen Sie, wie man NF1 effektiv von ähnlichen oder verwandten Krankheitsbildern unterscheidet.
Ein häufig unterschätztes Beschwerdebild mit erheblichem Einfluss auf die Lebensqualität von sowohl jungen als auch älteren Männern ist als chronische Prostatitis/chronisches Beckenschmerzsyndrom („chronic prostatitis/chronic pelvic pain syndrome“, CP/CPPS) bekannt. Epidemiologische Daten geben für prostatitisähnliche Beschwerden eine mittlere Prävalenz von 8,2 % an und in etwa 8 % der urologischen Beratungsanlässe im ambulanten Sektor erfolgt die Diagnosestellung einer Prostatitis. Die CP/CPPS ist definiert als chronischer Schmerz oder Missempfindung im Beckenbereich für mindestens 3 Monate im letzten Halbjahr und weist eine häufige Assoziation mit Miktionsbeschwerden, psychosozialen Störungen und sexueller Dysfunktion auf.
Der Begriff Prädiabetes beschreibt einen erhöhten Blutzuckerspiegel, der jedoch noch nicht im diabetischen Bereich. Ebenso wie die Häufigkeit des Diabetes mellitus Typ 2 nimmt die Häufigkeit des Prädiabetes zu und dieser geht mit einem erhöhten Diabetesrisiko einher. Lebensstilinterventionen können dieses Risiko bei etwa der Hälfte der Betroffenen reduzieren.
Die Ursachen einer sklerosierenden Cholangitis mit periduktaler Fibrose sind vielfältig. Kann keine der sekundären Ursachen gefunden werden, so sprechen wir von einer primär sklerosierenden Cholangitis (PSC), deren Diagnose und Therapie eine klinische Herausforderung bleibt
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) umfasst arterielle Durchblutungsstörungen der Beine und seltener der Arme, die in >95 % der Fälle atherosklerotisch bedingt sind. Aufgrund technischer und methodischer Verbesserungen werden zunehmend minimal-invasive endovaskuläre Revaskularisationsverfahren eingesetzt und auch komplexe, langstreckige Verschlüsse können so erfolgreich wiedereröffnet werden. Im Vergleich zur klassischen Bypasschirurgie sind jedoch Reinterventionsraten nach endovaskulären Eingriffen im Verlauf häufig höher. Idealerweise erfolgt die Behandlung von PAVK-Patienten im multi-disziplinären Team, insbesondere bei der Planung komplexer Revaskularisationen, um gute Langzeitoffenheitsraten zu erreichen.
Der M. Wilson ist eine autosomal-rezessiv vererbte, seltene Kupferspeichererkrankung und wurde erstmalig 1912 von Kinnier Wilson als familiäre, letale, neurologische Erkrankung, bei der begleitend eine Leberzirrhose besteht, beschrieben.
Der menschliche Körper stellt einen Superorganismus bestehend aus Billionen humaner und einer noch deutlich größeren Zahl vor allem bakterieller Zellen dar. Letztere besiedeln sämtliche äußeren und inneren mit der Außenwelt in Verbindung stehenden Epithelien und bilden zusammen das sogenannte Mikrobiom.
Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren hat inzwischen auch beim kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) die Therapielandschaft verändert. Allerdings weisen etwa zwei Drittel der SCLC-Patient:innen bereits eine fortgeschrittene Erkrankung (Stadium IV oder Extensive Disease) auf. Der folgende DFP-Artikel behandelt immuntherapiebasierte Optionen für diese Patient:innenpopulation.
Das kleinzellig-neuroendokrine Karzinom der Lunge (SCLC) ist eine aggressive Lungenkrebsform die ca. 15–20 % aller Lungenkrebsarten ausmacht. Über 75 % der Patienten zeigen aufgrund des schnellen und aggressiven Wachstumsverhaltens der Erkrankung bei Erstdiagnose bereits ein metastasiertes Stadium. Mit Zulassung der Immunchemotherapie konnte der therapeutische Erstlinienstandard in der metastasierten Situation erstmals moderat verbessert werden. Dennoch bleibt viel Raum für weitere Verbesserungen insbesondere in späteren Therapielinien
Bariatrisch-metabolische Operationen gelten als die effektivste Therapiemöglichkeit der morbiden Adipositas. In Langzeitstudien konnten sehr gute Erfolge bei der Reduktion des Übergewichts und bei der Behandlung Adipositas-assoziierter Komorbiditäten (u. a. arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2) gezeigt werden.
Den Link zum Test und DFP Fragebogen zum Download finden Sie ganz am Ende der Seite.
Bei der Hämaturie unterscheidet man eine Makrohämaturie, eine mit bloßem Auge sichtbare Blutbeimengung im Urin, von einer Mikrohämaturie, die nur im Urinstreifentest oder mikroskopisch zu detektieren ist. Während eine Makrohämaturie auf eine Beimengung von etwa 1 ml Blut pro Liter Urin hinweist, liegt der Schwellenwert für eine Mikrohämaturie bei 10 Erythrozyten/μl Urin, eine Anzahl von 5 bis 10 Erythrozyten/μl wird als grenzwertig angesehen (Zählkammer), wobei sich die Angaben in der Literatur hinsichtlich der Normbereiche etwas unterscheiden. Urinstreifentests haben eine untere Nachweisgrenze von 5 intakten bzw. 10 hämolysierten Erythrozyten.
Vorhofflimmern (VHF) ist die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung, weltweit betrifft sie Millionen von Menschen. Die Prävalenz des VHF liegt beim Erwachsenen bei 2 bis 4 Prozent. Aufgrund der im Rahmen des demografischen Wandels erwartbaren Alterung der Gesellschaft und zunehmender Diagnostik des VHF ist ein 2,3-facher Anstieg der Prävalenz und eine zunehmende Belastung des Gesundheitssystems zu erwarten.
Chronische Infektionen mit dem Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Virus sind weltweit für >1,5 Mio. Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Auch in Österreich stellen die viralen Hepatitiden sowie damit verbundene Risiken der Entwicklung einer Zirrhose und deren Folgen, einschließlich des Leberzellkarzinoms (hepatozellulären Karzinoms, HCC), eine kontinuierliche medizinische Herausforderung dar. Die Zahl der neu gemeldeten aktiven Infektionen stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an.