Wer den Liedtext von Mani Matter kennt, assoziiert damit wahrscheinlich endlos lange Gänge und alte Amtsstuben mit Hängeregistern, worin sich der vom Amt Aufgebotene zum Schluss verlaufen und verloren hat. Ähnlich wie dem vom Amt Aufgebotenen ergeht es nach der Vorstellung der Registerkritiker den erhobenen Daten: Einmal im Register abgelegt sind sie dann auf Nimmerwiedersehen in den digitalen Amtsstuben verschwunden. Betreiber von medizinischen Registern müssen sich immer wieder dem Vorwurf stellen, dass mit den Registern lediglich Datenfriedhöfe generiert werden und der Bürokratie Vorschub geleistet wird (Abb. 1). Auch wenn das Betreiben von Registern eine grosse Herausforderung darstellt, sind wir überzeugt davon, dass die uroonkologischen Register einen wertvollen Beitrag für die Qualitätssicherung erbringen (und auch weiterhin erbringen werden) und nicht zum Amtsschimmel verkommen. Dass die Erstellung eines Registers zur Qualitätssicherung ein weiser Entscheid war, zeigt nicht zuletzt die aktuelle politische Entwicklung im Gesundheitswesen.