01.05.2018 | Tipps & Tricks im Gyn-Ultraschall
Adenomyose
Erschienen in: Journal für Gynäkologische Endokrinologie/Schweiz | Ausgabe 2/2018
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War die Adenomyose seit ihrer ersten Beschreibung vor 150 Jahren eine seltene histologische Diagnose am Hysterektomiepräparat, ist sie mittlerweile eine häufig gestellte, wenn auch recht unpräzise, Verdachtsdiagnose geworden. Dies ist in erster Linie auf den Einsatz bildgebender Verfahren, vor allem Ultraschall und MRT, zurückzuführen. Die Vielfalt der Erscheinungsformen der Adenomyose führt dazu, dass die Sprache der Ultraschalldiagnostik wenig einheitlich und launig-deskriptiv ist. „Rain in the forest“, der von Steve Goldstein geprägte Ausdruck für die fächerförmigen Streifen, die manche Adenomyoseherde verursachen, ist nur einer von vielen Termini, auch der scheinbar unvermeidliche „swiss cheese“, der für jede abgegrenzte, rundliche Erscheinung herhalten muss, taucht vereinzelt in der Adenomyosediagnostik auf. Die MUSA-Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, eine einheitliche Befundsprache bei der sonographischen Diagnostik des Uterus zu etablieren – dazu gehört auch die Beschreibung der Adenomyose. In diesem Foto-Essay sollen die wesentlichen Kriterien der Adenomyose im gynäkologischen Ultraschall zusammengefasst werden. …Anzeige