Skip to main content
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin 3/2016

01.06.2016 | Editorial

Die Beharrlichkeit des Systems

Kurzfristige Budgetüberlegungen lassen wenig Spielraum

verfasst von: Verena Kienast

Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 3/2016

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

Die Frage der Kosten und der Finanzierbarkeit ist – nicht nur, aber auch – in der Medizin ein gerne bemühtes Argument für oder gegen Änderungen in den gewohnten Abläufen. Mehr Personal, um den Patienten intensiver betreuen zu können oder auch, um Forschungsaufgaben in der regulären Arbeitszeit und nicht als Freizeitvergnügen wahrnehmen zu können, neue Therapien, die wirksamer und mit weniger Nebenwirkungen verbunden sind, oder Schulungen und Weiterbildungen, die neuestes Wissen vermitteln, können oft nicht verwirklicht werden, weil eher kurzfristige Budgetüberlegungen und -deckelungen wenig Spielraum lassen, aber auch, weil der Mut zu tiefgreifenden strukturellen Änderungen nicht besonders groß ist. Das Weiterwurschteln wird vielerorts zum Prinzip erhoben. Das ist zwar für alle Beteiligten mit Mühen und Einschränkungen verbunden, aber man kann doch immerhin auf einige bekannte und bequeme Parameter zurückgreifen und muss sich nicht an grundlegend Neues gewöhnen. …
Metadaten
Titel
Die Beharrlichkeit des Systems
Kurzfristige Budgetüberlegungen lassen wenig Spielraum
verfasst von
Verena Kienast
Publikationsdatum
01.06.2016
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Wiener klinisches Magazin / Ausgabe 3/2016
Print ISSN: 1869-1757
Elektronische ISSN: 1613-7817
DOI
https://doi.org/10.1007/s00740-016-0118-1

Weitere Artikel der Ausgabe 3/2016

Wiener klinisches Magazin 3/2016 Zur Ausgabe