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01.12.2013 | Onkologie
Das metastasierte Prostatakarzinom: Grundlagen der Therapie im Jahr 2013
Erschienen in: Wiener klinisches Magazin | Ausgabe 6/2013
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Hintergrund
Die Androgenablation (Orchiektomie oder LHRH-Analoga) ist die standardmäßige Erstlinientherapie des metastasierten Prostatakarzinoms. Bei weiterer Progredienz („Kastrationsresistenz“) waren die Behandlungsmöglichkeiten bis vor kurzem eingeschränkt. Einzig die Chemotherapie mit Docetaxel zeigte eine Verbesserung des Gesamtüberlebens sowie der Symptomatik.
Ziel
In den letzten 3 Jahren sind verschiedene Therapien getestet worden, die allesamt eine signifikante Verbesserung des Überlebens zum Ziel hatten. Diese Arbeit gibt eine Übersicht über den derzeitigen Stand der Prostatakarzinomtherapie bei Kastrationsresistenz.
Material und Methoden
Abirateron blockiert die Testosteronsynthese, Enzalutamid wirkt als Antiandrogen, Cabazitaxel ist zytotoxisch, beim Radium-223 handelt es sich um einen Alphastrahler und das Sipuleucel-T ist eine aktive Immuntherapie, die zur Aktivierung des körpereigenen Immunsystems führen soll. Mithilfe von positiven Phase-III-Studienergebnissen werden die neuen Therapieoptionen hinsichtlich Wirksamkeit, Nebenwirkungen und Besonderheiten vorgestellt und diskutiert.
Ergebnisse
Zurzeit ist unklar, in welcher Sequenz oder Kombination die neuen Behandlungen am besten eingesetzt werden sollen. Die Beantwortung dieser Frage sowie die Integration von weiteren vielversprechenden Substanzen sind die Herausforderung für die klinische Forschung in den nächsten Jahren.