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Erschienen in: ProCare 6-7/2017

01.09.2017 | dermatologie

To Tattoo or not to tattoo

Tätowierungen im Kontext wissenschaftlicher Betrachtungsweisen

verfasst von: Oliver Kapferer

Erschienen in: ProCare | Ausgabe 6-7/2017

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Auszug

Tätowierungen erleben weltweit eine Renaissance und sind beliebter denn je. Laut Umfragen hatten im Jahre 2006 8,5 Prozent der Allgemeinbevölkerung in Deutschland eine Tätowierung (1,2). 2014 konnte eine Querschnittstudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum eine Prävalenz von 9,1 Prozent ermitteln (3). Das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) spricht von 13 Prozent, was laut IfD im Zeitraum von 2003 bis 2014 einen Anstieg von über 40 Prozent bedeutet (4). In Österreich gaben dem IMAS (Internationales Institut für Markt- und Sozialanalysen) 13 Prozent der Befragten zu Protokoll, zumindest eine Tätowierung am eigenen Körper zu tragen (5). Das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen Harris Interactive berichtet, dass die Prävalenz von Tattoos in den USA von 2008 bis 2012 von sieben auf 21 Prozent gestiegen ist — was einen Anstieg um 200 Prozent bedeutet (3). In der Altersverteilung liegt die höchste Prävalenz bei den 25- bis 34-Jährigen mit 22,3 Prozent in Deutschland und bei der amerikanischen Bevölkerung bei den 18- bis 50-Jährigen (1,2,3). Insgesamt vermutet man, dass in den Industrienationen mittlerweile zehn bis 20 Prozent der Erwachsenen tätowiert sind (6). Serup et al. sprechen von etwa 100 Millionen tätowierten Bürgern in Europa (3) — Tendenz steigend, darin sind sich, trotz unterschiedlicher Angaben, alle Autoren einig. …
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Stirn A, Hinz A, Brähler E, Prevalence of tattoing and body piercing in Germany and perception of health, mental disorders, and sensation seeking among tattoed and body-pierced individuals. Journal of Psychosomatic Research. 2006 Mai; 60 (5): 531–4CrossRefPubMed Stirn A, Hinz A, Brähler E, Prevalence of tattoing and body piercing in Germany and perception of health, mental disorders, and sensation seeking among tattoed and body-pierced individuals. Journal of Psychosomatic Research. 2006 Mai; 60 (5): 531–4CrossRefPubMed
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3.
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Zurück zum Zitat IfD Allensbach Institut für Demoskopie Allensbach, Tattoos und Piercings gefallen vor allem Jüngeren, Allensbacher Kurzbericht 8.Juli 2014, Archiv Nummer 11024, 2-5 IfD Allensbach Institut für Demoskopie Allensbach, Tattoos und Piercings gefallen vor allem Jüngeren, Allensbacher Kurzbericht 8.Juli 2014, Archiv Nummer 11024, 2-5
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Zurück zum Zitat IMAS Report Institut für Markt- und Sozialanalysen, Körperkult der unter die Haut geht, Nr.17, 2013, Archiv Nummer 013061, 1-3 IMAS Report Institut für Markt- und Sozialanalysen, Körperkult der unter die Haut geht, Nr.17, 2013, Archiv Nummer 013061, 1-3
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Zurück zum Zitat Dieckmann R, Boone I, Brockmann S, Hammerl J, Kolb-Mäurer A, Goebeler M, Luch A, Dahouk S, Risiken für bakterielle Infektionen nach Tätowierungen, Ein systematisches Literaturreview, Deutsches Ärzteblatt, Jg.113, Heft 40, Oktober 2016, 665–671 Dieckmann R, Boone I, Brockmann S, Hammerl J, Kolb-Mäurer A, Goebeler M, Luch A, Dahouk S, Risiken für bakterielle Infektionen nach Tätowierungen, Ein systematisches Literaturreview, Deutsches Ärzteblatt, Jg.113, Heft 40, Oktober 2016, 665–671
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Zurück zum Zitat Wirtschaftskammer Österreich, Ver ordnung der Bundesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure über die Prüfung für das reglementierte Gewerbe der Kosmetik eingeschränkt auf Tätowieren, 2004 Wirtschaftskammer Österreich, Ver ordnung der Bundesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure über die Prüfung für das reglementierte Gewerbe der Kosmetik eingeschränkt auf Tätowieren, 2004
Metadaten
Titel
To Tattoo or not to tattoo
Tätowierungen im Kontext wissenschaftlicher Betrachtungsweisen
verfasst von
Oliver Kapferer
Publikationsdatum
01.09.2017
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
ProCare / Ausgabe 6-7/2017
Print ISSN: 0949-7323
Elektronische ISSN: 1613-7574
DOI
https://doi.org/10.1007/s00735-017-0800-6

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