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Erschienen in: ProCare 4/2017

01.05.2017 | Editorial

Pflege darf selbstbewusst sein

verfasst von: Verena Kienast

Erschienen in: ProCare | Ausgabe 4/2017

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Auszug

Die Gemeinsamkeiten sind — objektiv betrachtet — oft viel größer als die Unterschiede, und auch oft größer als das die Betroffenen wahrhaben möchten. Das ist wohl nicht nur ein Zeichen unserer Zeit, aber wir nehmen diese Abgrenzung heute wieder einmal besonders deutlich wahr. Ob es um die Zugehörigkeit zu Staaten/Nationalitäten/Kulturen, Religionen, sozialen oder auch Berufsgruppen geht. Das Bewusstsein für die eigenen Besonderheiten bzw. die Besonderheiten der Gruppe, der man sich zugehörig fühlt, ist ja grundsätzlich auch nichts Schlechtes, weil es eine Positionierung ermöglicht. Problematisch wird das Ganze freilich, wenn die Besonderheiten als besser und überlegen betrachtet werden und alles andere folgerichtig als unterlegen. Daran orientiert sich auch die Begegnung mit allem, was außerhalb der eigenen Zugehörigkeit besteht. Damit wandelt sich der im wissenschaftlichen Gebrauch neutral gebrauchte Vorgang der Diskriminierung im Sinne von Unterscheidung zur Abwertung und vergiftet jede Beziehung. …
Metadaten
Titel
Pflege darf selbstbewusst sein
verfasst von
Verena Kienast
Publikationsdatum
01.05.2017
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
ProCare / Ausgabe 4/2017
Print ISSN: 0949-7323
Elektronische ISSN: 1613-7574
DOI
https://doi.org/10.1007/s00735-017-0759-3

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