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Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie 5/2015

01.10.2015 | Originalien

Zugänge schaffen: Möglichkeiten niedrigschwelliger Drogenarbeit in der Adoleszenz

verfasst von: DSA Roland Urban, MAS

Erschienen in: Pädiatrie & Pädologie | Ausgabe 5/2015

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Zusammenfassung

Suchterkrankungen und die Bewältigung ihrer Begleit- und Folgeerscheinungen stellen in unserer Gesellschaft zunehmend eine beträchtliche Herausforderung dar. Epidemiologische Studien zur Sucht liefern durchaus divergierende Ergebnisse, dennoch kann als realistische Annäherung angenommen werden, dass über 330.000 erwachsene Österreicher alkoholkrank sind. Rund 30.000 problematische Drogengebraucher werden vermutet, davon befindet sich mittlerweile ein großer Teil in Substitutionsbehandlung.
Dieser Artikel soll einen Einblick in die Praxis der niedrigschwelligen Suchthilfe geben, die sich mit ihren Leistungen vorrangig an opiatabhängige oder polytoxikoman substanzabhängige Menschen richtet. Deren Angebote sind geeignet, Kontakte zur Zielgruppe herzustellen, auch wenn diese zum gegebenen Zeitpunkt keine Veränderungsmotivation zeigen oder nicht in der Lage sind, den Substanzkonsum zu beenden. Die notwendige Kontinuität in der Anbindung an das Gesundheitswesen wird aufrechterhalten, um durch jederzeit mögliche Interventionen grundlegende Zielsetzungen der Überlebenshilfe und Schadensminderung zu erreichen. Die Vermittlung in weiterführende Behandlungs- und Therapieformen kann zum richtigen Zeitpunkt angesetzt werden. Das Angebot ist auf den Sozialraum bezogen, szenenah und akzeptanzorientiert. Die Erfahrungen dieses Praxisberichts stammen aus der langjährigen Tätigkeit von Kontaktladen und Streetwork im Drogenbereich, einer Einrichtung der Caritas Steiermark in Graz. Dieser Überblick dokumentiert die Möglichkeiten niedrigschwelliger Drogenarbeit, von denen auch junge Menschen während der Adoleszenz profitieren, und ergänzt diese mit Daten aus dem Jahresbericht des Kontaktladens von 2013.
Fußnoten
1
Im Rahmen der Bedarfsanalyse für ein Pilotprojekt „Konsumraum/Drogentherapeutische Anlaufstelle“ 2007.
 
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Currie C et al (Hrsg) (2012) Social determinants of health and well-being among young people. Health behaviour in school-aged children (HBSC) study: international report from the 2009/2010 survey. Copenhagen, WHO Regional Office for Europe Health policy for children and adolescents, Bd. 6. Currie C et al (Hrsg) (2012) Social determinants of health and well-being among young people. Health behaviour in school-aged children (HBSC) study: international report from the 2009/2010 survey. Copenhagen, WHO Regional Office for Europe Health policy for children and adolescents, Bd. 6.
2.
Zurück zum Zitat GÖG/ÖBIG, Epidemiologiebericht Drogen 2012/2013, Wissenschaftlicher Ergebnisbericht, Bundesministerium für Gesundheit GÖG/ÖBIG, Epidemiologiebericht Drogen 2012/2013, Wissenschaftlicher Ergebnisbericht, Bundesministerium für Gesundheit
3.
Zurück zum Zitat G Ö G (2013) Report on the current state of play of the 2003, Council Recommendation on the prevention and reduction of health-related harm. European Commission, Vienna G Ö G (2013) Report on the current state of play of the 2003, Council Recommendation on the prevention and reduction of health-related harm. European Commission, Vienna
4.
Zurück zum Zitat Meili D, Dober S, Eyal E (2004) Jenseits des Abstinenzparadigmas – Ziele in der Suchttherapie. Suchttherapie 1:2–9 Meili D, Dober S, Eyal E (2004) Jenseits des Abstinenzparadigmas – Ziele in der Suchttherapie. Suchttherapie 1:2–9
Metadaten
Titel
Zugänge schaffen: Möglichkeiten niedrigschwelliger Drogenarbeit in der Adoleszenz
verfasst von
DSA Roland Urban, MAS
Publikationsdatum
01.10.2015
Verlag
Springer Vienna
Erschienen in
Pädiatrie & Pädologie / Ausgabe 5/2015
Print ISSN: 0030-9338
Elektronische ISSN: 1613-7558
DOI
https://doi.org/10.1007/s00608-015-0288-x

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