01.06.2015 | ÖOG conference paper
Fallserie von Häufung später postoperativer Komplikationen bedingt durch Reduktion der postoperativen Lokaltherapie nach komplikationsloser Phakoemulsifikation
Erschienen in: Spektrum der Augenheilkunde | Ausgabe 3/2015
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Hintergrund
Dank immer weniger invasiver Operationsmethoden sowie einer gezielten postoperativen Lokaltherapie konnte die Anzahl von Komplikationen nach Katarakt-Operationen deutlich gesenkt werden. Die jahrelang eingesetzte postoperative Kombinationstherapie aus Diclofencac, Tobramycin und Dexamethason wurde an der Augenabteilung Hietzing im Juli 2012 zugunsten des neuen Monopräparates Bromfenac umgestellt.
Fälle/PatientInnen
Bei einer Gesamtanzahl von 1993 Eingriffen wurde bei acht PatientInnen ein klinisch signifikantes Irvine-Gass-Syndrom sowie bei vier PatientInnen ein Toxic-Anterior-Segment ähnliches Syndrom mit massiver Vorderkammerreizung diagnostiziert.
Schlussfolgerung
Die signifikante Steigerung dieser Komplikationen könnte auf die reduzierte Lokaltherapie zurückzuführen sein, allerdings lässt sich dies ohne weitere Studien nicht genau feststellen. Postoperative entzündlich bedingte Komplikationen nach Phakoemulsifikationen können jedenfalls nur durch in Frequenz und Behandlungsdauer ausreichende postoperative antiphlogistische Therapie verhindert werden.
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